Bewertung:

Das Buch erhält gemischte Kritiken von den Lesern. Einige loben die zeitgemäßen Empfehlungen zur Reform des Hochschulwesens, andere finden es oberflächlich und selbstbeweihräuchernd.
Vorteile:⬤ Bietet klare, erfahrene Perspektiven auf die Hochschulbildung
⬤ liefert zeitnahe Empfehlungen für die Verbesserung des Bildungssystems
⬤ gilt als Aufruf zum Handeln
⬤ gut geschriebene und gelehrte Analyse
⬤ Autor verfügt über umfangreiche Erfahrung und ist auf dem Gebiet respektiert.
⬤ Einige Rezensionen deuten darauf hin, dass das Buch oberflächlich ist und es ihm an Tiefe mangelt
⬤ Erwähnungen früherer Werke des Autors können als Eigenwerbung rüberkommen
⬤ es wird als schnelle Lektüre wahrgenommen, die es versäumt, sich eingehend mit aktuellen Fragen der Hochschulbildung zu beschäftigen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Checklist for Change: Making American Higher Education a Sustainable Enterprise
Fast jeden Tag macht die amerikanische Hochschulbildung mit einer Liste von Problemen Schlagzeilen, zu denen die Inkohärenz der Lehrpläne, der Widerstand des Lehrkörpers gegen Veränderungen und die einflussreiche Rolle der Bundesregierung sowohl durch große Investitionen in die Studentenhilfe als auch durch aufdringliche Maßnahmen gehören. Checklist for Change diagnostiziert nicht nur diese Probleme, sondern gibt auch konstruktive Empfehlungen für praktische Veränderungen.
Robert Zemsky beschreibt detailliert die Komplikationen, die jede glaubwürdige Reform, die das amerikanische Hochschulwesen verändern sollte, behindert haben. Er entmythologisiert Initiativen wie den Morrill Act, die GI Bill und den Higher Education Act von 1972 und wirft ein neues Licht auf ihre Ursprünge und die Art und Weise, wie sie die Hochschulbildung auf unvorhergesehene und nicht allgemein bekannte Weise geprägt haben. Als Nächstes wendet er sich gegen allzu vereinfachende Argumente über die Ursachen der Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, und liefert ein überzeugendes Argument dafür, dass gut gemeinte Maßnahmen zusammengenommen das derzeitige Chaos verursacht haben, für das jeder die Schuld trägt.
Anhand provokanter Fallstudien beschreibt Zemsky die Reformen, die an einigen wenigen Einrichtungen durchgeführt werden, in der Hoffnung, dass diese als Vorboten der notwendigen Veränderungen dienen könnten: das kompakte Curriculum der University of Minnesota in Rochester nur für die Gesundheitswissenschaften, der Schwerpunkt des Whittier College auf Lernergebnissen und das kohärente Gesamtcurriculum der University of Wisconsin Oshkosh.
Abschließend beschreibt Zemsky die wichtigsten Veränderungen, die nicht nur einzeln, sondern in Kombination erfolgen müssen. Dazu gehören eine grundlegende Neugestaltung der staatlichen Finanzhilfe, neue Mechanismen zur besseren Kanalisierung des Wettbewerbs zwischen Hochschulen und Universitäten, eine Neugestaltung des Studienplans für Studierende und eine stärkere, kollektivere Mitsprache der Lehrkräfte in der Verwaltung, die nicht definiert, warum, sondern wie sich das Unternehmen verändern muss.