Bewertung:

Das Buch ist ein komplexer und schockierender sozialer Horrorroman, der Themen wie Manipulation, Kontrolle und grundlegende gesellschaftliche Probleme, insbesondere in Bezug auf Ethnie und Klasse, erforscht. Im Mittelpunkt steht die toxische Beziehung zwischen zwei Teenager-Mädchen, Farrah und Cherish, die beide schwarz sind, aber aus unterschiedlichen sozioökonomischen Verhältnissen stammen. Die Geschichte ist vielschichtig, mit einer unvorhersehbaren Handlung, die den Leser mit einer Mischung aus Gefühlen und Gedanken zurücklässt und in einem starken und beunruhigenden Schluss gipfelt.
Vorteile:Der Schreibstil ist kraftvoll und brillant ausgearbeitet und sorgt für ein erschreckendes und fesselndes Erlebnis. Die Charaktere, insbesondere Farrah, sind gut ausgearbeitet und komplex und zeigen eine faszinierende psychologische Dynamik. Der Roman regt zum Nachdenken an und hat ein einzigartiges und unerwartetes Ende, was ihn zu einer fesselnden Lektüre für alle macht, die gerne soziale Kommentare in Horror verpackt lesen. Viele Leserinnen und Leser empfanden den Roman als äußerst fesselnd und beunruhigend, mit Themen, die sie tief berühren.
Nachteile:In mehreren Rezensionen wurde auf Probleme mit dem Tempo und der Spannung hingewiesen, insbesondere in den ersten 85 % des Buches, die einigen Lesern langweilig oder langsam vorkamen. Die Hauptfigur Farrah wurde oft als unsympathisch und manipulativ beschrieben, was einige als abstoßend empfanden. Das Ende des Buches war zwar für einige beeindruckend, andere waren jedoch verwirrt oder unzufrieden, da ihnen bestimmte Punkte der Handlung nicht klar waren. Auch die starke Fokussierung auf soziale Themen statt auf Mystery- oder traditionelle Horrorelemente mag nicht alle Leser ansprechen.
(basierend auf 55 Leserbewertungen)
Die siebzehnjährige Farrah Turner ist eines von zwei schwarzen Mädchen in ihrer Country-Club-Gemeinde und das einzige mit schwarzen Eltern. Ihre beste Freundin Cherish Whitman, die von einer wohlhabenden weißen Familie adoptiert wurde, bezeichnet Farrah gerne als WGS (White Girl Spoiled). Mit Brianne und Jerry Whitman als Eltern bekommt Cherish die Art von Verehrung und Verwöhnung, die sich selbst schwarze Eltern der Oberschicht nicht leisten können - und das erzeugt bei ihrer besten Freundin eine Dissonanz, die Farrah ausnutzen kann. Als ihre eigene Familie unerwartet mit einer Zwangsvollstreckung konfrontiert wird, ist die berechnende Farrah entschlossen, die Kontrolle über ihr Leben wiederzuerlangen, von der sie überzeugt ist, dass sie sie immer hatte, indem sie bei Cherish bleibt, der einzigen Person, die sie liebt - auch wenn sie sie hasst.
Die problembeladene Farrah manipuliert sich immer weiter in die Familie Whitman hinein, doch je länger sie bleibt, desto mehr vermuten ihre eigenen Eltern, dass im Hause Whitman etwas nicht stimmt. Sie könnte ihnen vertrauen - wenn sie nicht auch denken würden, dass mit Farrah etwas nicht stimmt. Als merkwürdige Dinge im Whitman-Haushalt passieren - schwächende Krankheiten, beunruhigende Fieberträume, eine unerklärliche Spannung mit Cherishs hitzköpfigem Freund und ein seltsames Tagebuch, das festzuhalten scheint, was mit Farrah geschieht - ist das nichts, womit sie nicht umgehen könnte. Doch schon bald gerät alles aus den Fugen, als die Whitmans Farrah in ihr Haus einladen, und es ist nur eine Frage der Zeit, wer wirklich die Kontrolle hat.
Erzählt mit Farrahs furchteinflößender, unvergesslicher Stimme und eingeflochtenen Kommentaren zu Ethnie und Klassenzugehörigkeit, wird Sie dieser langsam verbrennende soziale Horror bis zur letzten Seite in Atem halten.