Bewertung:

Der Rezensent äußert sich enttäuscht über Alan Macfarlanes Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas und kritisiert sie als zu simpel und zu wenig tiefgründig. Der Rezensent lobt zwar seine sozialen und historischen Einsichten, findet aber, dass Macfarlanes politische Korrektheit dem Werk schadet. Sie sind auch mit seiner Analyse der Zivilisationen nicht einverstanden und halten es für ein kritisches Versäumnis, dass Indien nicht einbezogen wurde.
Vorteile:⬤ Macfarlane bietet gute Einblicke in soziale und historische Aspekte
⬤ die ausgewählten Zivilisationen für die Analyse sind allgemein anerkannt
⬤ die Einbeziehung der Kritik an der politischen Korrektheit zeigt die Bereitschaft, sich mit komplexen Themen auseinanderzusetzen.
⬤ Die wirtschaftliche Analyse wird als dürftig erachtet und verlässt sich zu sehr auf eine vereinfachende Sichtweise von Chinas Wachstum
⬤ der Rezensent kritisiert Macfarlanes politische Korrektheit und „Tugendhaftigkeit“
⬤ es gibt erhebliche Auslassungen in der Analyse der Zivilisationen, insbesondere der Ausschluss von Indien.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
China, Japan, Europe and the Anglo-sphere, A Comparative Analysis
Wir leben in einer verwirrten und unübersichtlichen Welt. Dies ist zum Teil auf die massive Zunahme der Kontakte zwischen den Zivilisationen zurückzuführen, die durch wirtschaftliche, kulturelle und kommunikative Veränderungen bedingt ist.
Es ist dringend notwendig, dass wir einander verstehen, wenn wir überleben und gedeihen wollen, doch die meisten von uns wissen nur sehr wenig über die Welt außerhalb unserer eigenen Zivilisation. Dieses Buch beschreibt die zentralen Merkmale von vier großen Zivilisationen, ihre Geschichte und Kultur: China, Japan, Europa und die Anglosphäre.
Durch einen Vergleich ihrer tieferen kulturellen Logik und durch die Untersuchung ihrer Träume und Albträume, ihrer religiösen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Ähnlichkeiten und Unterschiede können wir zu einer tieferen Wertschätzung ihrer und unserer eigenen Welten gelangen. Alan Macfarlane, der fünfzig Jahre lang durch diese verschiedenen Zivilisationen gereist ist und an der Universität Cambridge über sie gelehrt hat, geht der Frage nach, wie wir unterschiedlich bleiben und dennoch durch gegenseitige Wertschätzung und Verständnis in einer Art von Harmonie leben können.