Bewertung:

Frank Dikotters Buch „China nach Mao“ stellt eine kritische Untersuchung der Entwicklung Chinas nach Mao dar, wobei der Schwerpunkt auf der politischen und wirtschaftlichen Dynamik des Landes liegt und ein reichhaltiger historischer Kontext geboten wird. Obwohl es sehr gut recherchiert und informativ ist, fanden einige Leser, dass es an Tiefe in Bezug auf aktuelle Angelegenheiten mangelt und die chinesische Regierung etwas voreingenommen dargestellt wird.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ, mit Zugang zu beschränkten Archiven.
⬤ Fesselnder Erzählstil und gründliche Untersuchung von Chinas politischer Wirtschaft.
⬤ Bietet einen historischen Kontext, der den Dissens der Vergangenheit mit den Herausforderungen der Gegenwart verbindet.
⬤ Unverzichtbare Lektüre für das Verständnis des modernen China, insbesondere des Einflusses des Sozialismus und der staatlichen Kontrolle.
⬤ Deckt nur den Zeitraum bis 2012 ab und lässt eine Lücke im Verständnis der aktuellen politischen Landschaft.
⬤ Einige Leser fanden den Schreibstil schwierig und die Voreingenommenheit des Autors gegenüber einer negativen Darstellung der chinesischen Regierung.
⬤ Kritik an der mangelnden Detailgenauigkeit bei bestimmten Aspekten der modernen chinesischen Gesellschaft und Reformen.
⬤ Enthält faktische Ungenauigkeiten, auf die einige Rezensenten hinwiesen, was die Glaubwürdigkeit des Buches mindert.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
China After Mao - The Rise of a Superpower
In China nach Mao erforscht der preisgekrönte Autor Frank Dikötter die Geschichte Chinas unter der kommunistischen Partei - vom Tod des Vorsitzenden Mao im Jahr 1976 bis zu dem Moment, als Xi Jinping 2012 an die Spitze trat. Es ist eine faszinierende Geschichte der Widersprüche und Illusionen, der Schattenbanken, der wiederholten Korruptionsbekämpfung und der Existenz von extremem staatlichem Reichtum neben alltäglicher Armut.
Dikötter untersucht die Jahrzehnte der so genannten „Reform und Öffnung“ - eine vierzigjährige Periode, die China den niedrigsten Anteil an ansässigen Ausländern aller Länder beschert hat - und den Eintritt des Landes in ein postindustrielles Zeitalter. Er untersucht Chinas Umgang mit dem Finanzcrash von 2008, seine zunehmende Feindseligkeit gegenüber der vermeintlichen Einmischung des Westens und seine Entwicklung zu einer fest verankerten Diktatur mit einem ausgedehnten Sicherheitsapparat und dem ausgefeiltesten Überwachungssystem der Welt.
China nach Mao ist ein brillant recherchierter und fesselnder Bericht über ein Land im Umbruch - und in der Krise. Er stützt sich auf Hunderte von bisher unveröffentlichten Stadt- und Provinzarchiven sowie auf unveröffentlichte Memoiren, Zeitungsberichte und die geheimen Tagebücher von Maos persönlichem Sekretär.