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China and the Chinese in Popular Film: From Fu Manchu to Charlie Chan
Es gibt eine volkstümliche Erinnerung an China, in der zahllose gelbe Horden aus dem „geheimnisvollen Osten“ strömen, um den verletzlichen Westen zu überwältigen, begleitet von einem Stereotyp der Chinesen als grausam, gerissen und verderbt. Hollywood-Filme trugen zur Aufrechterhaltung dieser Mythen und Stereotypen bei, die die „Gelbe Gefahr“ ausmachten.
Jeffrey Richards untersucht im Detail, wie und warum sie das taten. Er zeigt, wie das negative Bild durch wiederkehrende filmische Darstellungen von Opiumhöhlen, Tong-Kriegen, sadistischen Drachenfrauen und korrupten Kriegsherren verkörpert wurde und wie in den 1930er und 1940er Jahren ein positives Gegenbild mit den heldenhaften Bauern in Die gute Erde und Drachensamen entstand, die gegen die japanische Invasion kämpften, eine Hommage an den Verbündeten des Westens, das nationalistische China. Die gespaltene Reaktion des Kinos lässt sich auch an den Bildern des ultimativen orientalischen Bösewichts, des finsteren Dr.
Fu Manchu, und des zeitlosen chinesischen Helden, des intelligenten und wohlwollenden Detektivs Charlie Chan, ablesen. Das Buch füllt eine seit langem bestehende Lücke in der Film- und Kulturgeschichte und stützt sich auf neue Forschungsergebnisse über Hollywoods wechselnde Darstellungen Chinas und seiner Bevölkerung.