
Consul of God (Routledge Revivals): The Life and Times of Gregory the Great
Gregor der Große, dessen Regierungszeit sich über die Jahre zwischen 590 und 604 n. Chr. erstreckte, war eine der bemerkenswertesten Figuren des frühmittelalterlichen Papsttums. Als Aristokrat, Verwalter, Lehrer und Gelehrter bestieg er den Thron des heiligen Petrus in einer Zeit der akuten Krise der römischen Kirche.
Consul of God, erstmals 1980 veröffentlicht, revidiert das traditionelle Bild von Papst Gregor. Es untersucht, wie er die zentrale Verwaltung des Papsttums organisierte und seinen unermüdlichen Kampf gegen Häresie und Schisma führte. Gregor leistete auch Pionierarbeit für eine neue pastorale Tradition der Gelehrsamkeit, förderte das Mönchtum und bildete den Episkopat aus.
Jeffrey Richards zeigt, dass Gregor sowohl ein Konservativer als auch ein Pionier war, und so wie seine Herrschaft in die Zukunft der mittelalterlichen Welt blickte, so blickte sie auch zurück in eine verschwindende Welt der kaiserlichen Einheit. Er war somit der letzte Vertreter jener römischen Senatoren, deren Tapferkeit und Energie er nacheiferte und die ihm den Beinamen „Konsul Gottes“ einbrachten.