Bewertung:

Insgesamt wird „China's Westward Push“ von Daniel Markey für seine informative und umfassende Untersuchung von Chinas Strategien in Süd-, Zentral- und Westasien gelobt, insbesondere für die Belt and Road Initiative. Das Buch verbindet akademische Strenge mit guter Lesbarkeit und macht es so einem breiten Publikum zugänglich. Einige Rezensenten kritisierten jedoch, dass es sich nur auf bestimmte Regionen konzentriert und eine voreingenommene, auf die Interessen der USA ausgerichtete Perspektive widerspiegelt.
Vorteile:Informativ und gut recherchiert, klarer und einnehmender Schreibstil, bietet einen umfassenden Überblick über Chinas Ambitionen in verschiedenen Regionen, analysiert lokale Politik und globale Auswirkungen, für Laien und Experten gleichermaßen geeignet, bietet einzigartige Einblicke in die Belt and Road Initiative.
Nachteile:Begrenzter geografischer Fokus, insbesondere auf fehlende „Stan“-Länder, wahrgenommene Voreingenommenheit gegenüber den Interessen der USA und potenzieller Mangel an einer ausgewogenen Perspektive auf internationale Beziehungen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
China's Western Horizon: Beijing and the New Geopolitics of Eurasia
Eine wichtige Einschätzung, wie globale und regionale Politik in dem eurasischen Landstrich zusammenlaufen, der Südasien, Zentralasien und den Nahen Osten umfasst.
Unter der ehrgeizigen Führung von Präsident Xi Jinping verwandelt China seinen Reichtum und seine wirtschaftliche Macht in Instrumente des globalen politischen Einflusses. Doch Chinas außenpolitische Initiativen, selbst „Belt and Road“, werden durch die Konfrontation mit den Realitäten der lokalen und regionalen Politik außerhalb Chinas geformt und neu definiert. In Chinas westlicher Horizont gibt Daniel S. Markey einen Ausblick darauf, wie sich Chinas Bemühungen wahrscheinlich entlang seines „westlichen Horizonts“ auswirken werden: „In dem eurasischen Gebiet, das Südasien, Zentralasien und den Nahen Osten umfasst. Auf der Grundlage umfangreicher Interviews, Reisen und historischer Recherchen beschreibt Markey, wie unterschiedlich die Wahrnehmung Chinas in Staaten wie Pakistan, Kasachstan und Iran ist. Insgesamt geht Markey davon aus, dass Chinas zunehmendes Engagement den regionalen Machthabern zum Vorteil gereichen und die politischen Spannungen innerhalb und zwischen den eurasischen Staaten verschärfen wird. Um den begrenzten Einfluss Amerikas entlang des westlichen Horizonts Chinas (und anderswo) optimal zu nutzen,.
Er argumentiert, dass die US-Politiker eine selektive und lokalisierte Strategie verfolgen sollten, um Amerikas spezifischen Zielen in Eurasien zu dienen und um langfristig besser mit China konkurrieren zu können.