Bewertung:

Das Buch wird für seine wissenschaftliche Herangehensweise an die Überschneidungen von Ethnie und Geschlecht in den Anden hoch gelobt und bietet wertvolle Einblicke anhand verschiedener Theorien und Quellen. Es gilt als Pflichtlektüre für alle, die sich für Identitätspolitik in Lateinamerika interessieren.
Vorteile:⬤ Gelehrt und aufschlussreich
⬤ verwebt verschiedene Theorien
⬤ bietet wertvolle Perspektiven auf Ethnie, Geschlecht und kulturelle Pflege
⬤ schneller Versand.
Einige Leser könnten es eher als akademische Lektüre denn als Gelegenheitslektüre betrachten.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Cholas and Pishtacos: Stories of Race and Sex in the Andes
Ausgezeichnet mit dem Senior Book Prize 2003 der American Ethnological Society.
Cholas und Pishtacos sind zwei provokante Figuren aus der südamerikanischen Populärkultur - eine sinnliche, gemischtrassige Frau und ein furchterregender weißer Mörder, die in allem auftauchen, von Horrorgeschichten und schmutzigen Witzen bis hin zu Liebesromanen und Reisepostern. In diesem elegant geschriebenen Buch werden diese beiden Figuren zum Vehikel für eine Erkundung von Rasse, Sex und Gewalt, die den Leser in die lebendigen Landschaften und Städte der Anden zieht. Weismantels Theorie der Rasse und des Geschlechts setzt nicht bei der individuellen Identität an, sondern bei drei Formen der sozialen und wirtschaftlichen Interaktion: Entfremdung, Austausch und Akkumulation. Sie zeigt die Barrieren auf, die Weiße und Indianer, Männer und Frauen trennen - Barrieren, die nicht existieren, um den Austausch zu verhindern, sondern um dessen Ungleichheit zu verschärfen.
Weismantel verwebt Quellen, die von ihrer eigenen Feldforschung und den Worten von Kartoffelverkäufern, Hotelmädchen und Touristen bis zu klassischen Werken des Fotografen Martin Chambi und des Schriftstellers Jos Mara Arguedas reichen. Cholas und Pishtacos ist auch eine unterhaltsame und informative Einführung in eine relativ unbekannte Region Amerikas.