
Christ and Creation: Christology as the Key to Interpreting the Theology of Creation in the Works of Henri de Lubac
Dieses Buch versucht, Henri de Lubacs Theologie der Schöpfung aus einer christologischen Perspektive zu interpretieren. Die Herausforderung bei dieser Untersuchung war das Fehlen einer systematischen Christologie in den Schriften de Lubacs.
Dennoch ist es möglich, eine lubacianische Christologie zu entwerfen, indem man die Arbeiten des Autors zu einer Vielzahl von Themen durchforstet. Der Ausgangspunkt ist die patristische Unterscheidung zwischen „Bild“ und „Gleichnis“, wobei „Bild“ als ein unzulässiges Siegel verstanden wird, das die göttlichen Vorrechte der Vernunft, der Freiheit, der Unsterblichkeit und der Herrschaft über die Natur verleiht. Die „Ähnlichkeit“ ist ein Potential, das bei der Schöpfung gegeben ist und im Laufe der Heilsökonomie verwirklicht wird.
De Lubac beschreibt sie als Vergöttlichung, göttliche Vereinigung, übernatürliche Würde des Menschen und Teilhabe an der inneren Bewegung der Dreifaltigkeit. Die Originalität dieses Buches besteht in der allmählichen Herausarbeitung der Rolle Christi in dem Prozess, in dem das Bild zum Ebenbild wird.
De Lubac berichtet von seiner Absicht, ein Buch über Jesus Christus zu veröffentlichen, ein Vorhaben, das er nie verwirklicht hat. Das vorliegende Buch veranschaulicht nicht nur die Allgegenwart Christi in den Schriften von de Lubac, sondern wagt es auch zu skizzieren, wie eine lubacianische Christologie aussehen könnte.