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Cities at War: Global Insecurity and Urban Resistance
Die Kriegsführung im einundzwanzigsten Jahrhundert geht weit über konventionelle Armeen und Nationalstaaten hinaus.
In einer Welt diffuser Konflikte, die sich über weitläufige Städte erstrecken, ist der Krieg entsprechend seinem Schauplatz fragmentiert und ungleichmäßig geworden. Bei der Analyse von gescheiterten Staaten, Bürgerkriegen und Staatsbildung wird jedoch nur selten die Stadt als Schlachtfeld betrachtet, sondern eher das Land.
In Cities at War versammeln Mary Kaldor und Saskia Sassen ein internationales Team von Wissenschaftlern, um Städte als Schauplätze zeitgenössischer Kriege und Unsicherheiten zu untersuchen. Auf der Grundlage von Kaldors Fachwissen über Sicherheitskulturen und Sassens Perspektive auf Städte und ihre Geografien entwickeln sie neue Erkenntnisse darüber, wie Städte und ihre Bewohner mit Instabilität und Konflikten konfrontiert werden und auf welche Weise urbane Formen Möglichkeiten zur Bekämpfung von Gewalt bieten. Anhand einer Reihe von Fallstudien zu Städten wie Bagdad, Bogot, Ciudad Juarez, Kabul und Karachi zeigt das Buch die ungleiche Verteilung von Unsicherheit und wie urbane Fähigkeiten Widerstand und Hoffnung bieten können.
Anhand von Analysen, wie zeitgenössische Formen von Identität, Ungleichheit und Segregation mit der gebauten Umwelt interagieren, erklärt Cities at War, warum und wie politische Gewalt zunehmend urbanisiert wird. Es weist auch auf die Fähigkeit der Stadt hin, eine andere Art städtischer Subjektivität zu formen, die als Grundlage für eine friedlichere und gerechtere Zukunft dienen kann.