Bewertung:

Clara“ von Janice Galloway ist ein biografischer Roman, der historische Fakten über Clara Schumanns Leben und ihre Beziehungen zu ihrem Vater und ihrem Ehemann Robert Schumann miteinander verwebt. Während das Buch für seine Tiefe, seine emotionale Intensität und seine lebendige Darstellung des Musiklebens im 19. Jahrhundert gelobt wird, waren einige Leser der Meinung, dass es sich zu sehr auf Claras vermeintliche Opferrolle konzentrierte und ihre späteren Erfolge nicht ausreichend beleuchtete. Der Erzählstil, der versucht, in die Psyche der Figuren einzutauchen, erhielt gemischte Kritiken hinsichtlich seiner Klarheit und seines Engagements.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, emotional stark und bietet eine lebendige Darstellung von Clara Schumanns Leben und dem historischen Kontext der Zeit. Viele Rezensenten empfanden Galloways Schreibstil als fesselnd und anregend, so dass sie Clara als starke, talentierte und komplexe Frau besser verstehen konnten. Die Leser schätzten die Darstellung wichtiger musikalischer Beziehungen und die Tiefe der Gefühle in Galloways Erzählung.
Nachteile:Einige Leser empfanden den Erzählstil als verwirrend, so dass es schwierig war, ihm zu folgen. Kritiker wiesen darauf hin, dass das Buch Clara zu sehr als Opfer ihres Vaters und ihres Ehemanns charakterisiert, was zu einem Mangel an Ausgewogenheit bei der Darstellung ihrer Handlungsfähigkeit und ihrer späteren Leistungen führt. Außerdem fanden einige das Tempo zu langsam, so dass Teile des Buches ermüdend oder langweilig wirkten, und einige erwähnten praktische Probleme wie die geringe Druckgröße.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Mit einigen der schönsten Worte, die seit Romeo und Julia (The Times, London) über vereitelte Liebe geschrieben wurden, lässt Clara zwischen den Zeilen der Geschichte die große Liebe von Robert und Clara Schumann wieder aufleben.
Dieser leidenschaftliche Roman lässt Clara Wieck Schumann zu Wort kommen, eine der berühmtesten Pianistinnen des neunzehnten Jahrhunderts, die heute nicht wegen ihrer Musik, sondern wegen ihrer Ehe in Erinnerung geblieben ist. Wie oft musst du meine Lieder mit Unsichtbarkeit und Schweigen erkaufen, kleine Clara, sagt Robert, und für Clara ist der Preis für seine Liebe hoch. Umhüllt von abwechselnden Schichten aus Musik und Schweigen war die Ehe mit Schumann alles andere als ein Wiegenlied, geprägt von ihrem tapferen Kampf um Selbstdarstellung und seinem qualvollen Abstieg in den Wahnsinn.
Mit Clara, einer tief bewegenden Fuge über Liebe, Einsamkeit und künstlerisches Schaffen, hat Janice Galloway eine melodische Linie aufgegriffen und für ein Orchester vertont ( The New York Times Book Review.