Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch als eine ausgezeichnete, gut recherchierte Biografie von Clara Barton hervorgehoben, die ihre Vielschichtigkeit und ihre bedeutenden Beiträge, insbesondere im Kontext der Frauengeschichte und der Gründung des Amerikanischen Roten Kreuzes, aufzeigt. Viele Leserinnen und Leser fanden den Text ansprechend und informativ, einige bemängelten jedoch, dass er langatmig sei und prägnanter hätte ausfallen können.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und gründliche Biografie, die Clara Bartons Leben in lebendigen Details darstellt
⬤ zeigt verschiedene Seiten ihrer Persönlichkeit
⬤ einnehmender Schreibstil
⬤ interessante Einblicke in ihre Kämpfe und Errungenschaften
⬤ sehr empfehlenswert für alle, die sich für die Geschichte der Frauen interessieren.
⬤ Das Buch ist recht lang, was einige Leser als ermüdend empfanden
⬤ die detaillierten politischen Kämpfe können vom Verständnis ihrer Leistungen ablenken
⬤ einige fanden, dass es mehr Klarheit oder Zitate gebraucht hätte
⬤ einige Geschichten schienen sich ohne Kürze zu ziehen.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Clara Barton: Professional Angel
Clara Barton ist heute weithin als „Engel des Schlachtfelds“ bekannt, doch ihr Privatleben war stets von Geheimnissen umhüllt. In Clara Barton, Professional Angel, legt Elizabeth Brown Pryor eine Biografie Bartons vor, die das heldenhafte Äußere abstreift und eine komplexe und oft schwierige Frau offenbart.
Diese Biografie basiert auf den Papieren, die Clara Barton im Laufe ihres Lebens sorgfältig aufbewahrt hat, und ist die erste, die sich auf diese aufgezeichneten Gedanken stützt. Neben ihrer eigenen umfangreichen Korrespondenz spiegelt sie die Briefe und Erinnerungen von Liebhabern, einer Großnichte, die die ehrwürdige Fassade ihrer Tante untersuchte, und von Ärzten, die ihre Nervenkrankheit behandelten. Sie erscheint als eine lebendige, menschliche Figur. Sie kämpfte ständig mit ihrem unsicheren familiären Hintergrund und einer Gesellschaft, die ihr viel weniger bot, als sie zu geben hatte, und wählte den Erfolg als Mittel, um die Liebe und Anerkennung zu erlangen, die ihr in ihrem langen Leben oft versagt blieben.
Ihre Leistungen waren nicht immer uneigennützig, aber dennoch außergewöhnlich. Auf den Schlachtfeldern des Bürgerkriegs, bei der Sicherung der amerikanischen Beteiligung am Internationalen Roten Kreuz, bei der Förderung der Katastrophenhilfe in Friedenszeiten und im Kampf für die Rechte der Frauen leistete Clara Barton einen beispiellosen Beitrag zum sozialen Fortschritt in Amerika. Doch das wahre Maß ihres Lebens muss aus dieser Perspektive betrachtet werden: Sie wagte es, eine Gesellschaft zu beleidigen, deren Akzeptanz sie schätzte, und sie setzte ihre ganze Energie dafür ein, das Leben der Menschen um sie herum wieder in Ordnung zu bringen, als ihr eigenes zerrissen und ausgefranst war.