Clarence Thomas und die verlorene Verfassung

Bewertung:   (4,8 von 5)

Clarence Thomas und die verlorene Verfassung (Myron Magnet)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet einen aufschlussreichen Einblick in das Leben und die Rechtsphilosophie von Richter Clarence Thomas und hebt sein Engagement für den Originalismus und die Verfassungsgrundsätze hervor. Obwohl es seine Bedeutung als Richter und seine Beiträge zum juristischen Denken effektiv umreißt, wurde es wegen schlechter Schreibqualität und grammatikalischer Probleme kritisiert.

Vorteile:

Detaillierte Erforschung des Lebens und der Rechtsphilosophie von Clarence Thomas, gut recherchierter historischer Kontext und anregende Einblicke in verfassungsrechtliche Fragen. Viele Leser fanden das Buch anregend und schätzten seine Klarheit und Bedeutung. Es dient als Erinnerung an die in der Verfassung niedergelegten Grundsätze.

Nachteile:

Erhebliche Probleme mit der Schreibqualität, einschließlich schlechter Grammatik und Schachtelsätzen, die für einige Leser das Leseerlebnis beeinträchtigten. Einige Leser bemängelten auch einen Mangel an Tiefe bei der Erörterung bestimmter Rechtsgutachten und wünschten sich mehr direkte Vergleiche mit zeitgenössischen Persönlichkeiten der Rechtsprechung.

(basierend auf 62 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Clarence Thomas and the Lost Constitution

Inhalt des Buches:

Als Clarence Thomas 1991 dem Obersten Gerichtshof beitrat, stellte er mit Bestürzung fest, dass dieser eine ganz andere Verfassung auslegte als die, die die Schöpfer verfasst hatten - diejenige, die eine Bundesregierung geschaffen hatte, die von den gewählten Vertretern des Volkes geführt wurde und die Aufgabe hatte, die angeborenen Rechte der Bürger zu schützen und ihnen gleichzeitig die Freiheit zu lassen, ihr individuelles Glück in ihren Familien, Gemeinden und Staaten selbst zu verwirklichen. Er stellte fest, dass seine Vorgänger am Gerichtshof am ersten Schritt dieses Wandels beteiligt waren, als sie in den 1870er Jahren die Bürgerkriegszusätze aufhielten, die seinen schwarzen Mitbürgern die volle Staatsbürgerschaft verleihen sollten. In der nächsten Generation machte sich Woodrow Wilson, der die Schöpfer der Gesetze und ihre Arbeit als veraltet abtat, daran, die von den Volksvertretern erlassenen Gesetze durch Vorschriften zu ersetzen, die von hochgebildeten, modernen, angeblich unparteiischen "Experten" erlassen wurden - eine Idee, die Franklin Roosevelt in den New-Deal-Behörden auf die Spitze trieb, die, wie er einräumte, keine verfassungsrechtliche Rechtfertigung hatten. In den 1950er und 1960er Jahren machten sich die Neun dann unter dem Obersten Richter Earl Warren daran, Wilsons Traum von einem Obersten Gerichtshof zu verwirklichen, der als ständiger Verfassungskonvent fungiert, der Gesetze aus dem Hut zaubert und sie als Ausdruck des Zeitgeistes rechtfertigt.

Aber Thomas, der dem Gerichtshof beitrat, nachdem er acht Jahre lang eine der unzähligen Verwaltungsbehörden geleitet hatte, die die Great Society auf FDRs Stapel aufgetürmt hatte, hatte große Bedenken gegenüber der neuen staatlichen Ordnung. Er teilte die Vision der Verfassungsgeber von freien, selbstverwalteten Bürgern, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Und aufgrund seiner eigenen Erfahrungen, als er im segregierten Savannah aufwuchs, am College mit dem Radikalismus der Schwarzen liebäugelte und ihn wieder verwarf und eine Behörde leitete, die angeblich die Gleichberechtigung vorantrieb, bezweifelte er, dass nicht gewählte Experten und Richter den moralischen Bogen des Universums wirklich besser verstanden als die Menschen selbst oder dass die von ihnen erlassenen Regeln und Urteile das Leben besser statt schlechter machten. In den Hunderten von Stellungnahmen, die er in mehr als einem Vierteljahrhundert am Gerichtshof verfasst hat - die wichtigsten von ihnen werden auf diesen Seiten in klarer, nicht-juristischer Sprache erläutert -, hat er die verfassungsrechtlichen Grundlagen der neuen Ordnung in Frage gestellt und versucht, die begrenzte, selbstverwaltete ursprüngliche Ordnung wiederherzustellen, die legitimer, gerechter und freier ist als die, die an ihrer Stelle entstanden ist. Der Gerichtshof scheint nun den von ihm geebneten Weg zu beschreiten.

Eine freie, sich selbst verwaltende Nation braucht unabhängig denkende, selbständige Bürger, und Thomas' Biografie, die hier anschaulich erzählt wird, brachte genau die Art von Charakter hervor, von der die Gründer annahmen, dass sie die Amerikaner immer auszeichnen würde. Die Zukunft Amerikas hängt von der Kraft seiner Kultur und seiner Institutionen ab, immer mehr Bürger dieser Prägung zu formen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781641770521
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:168

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