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Clash of Empires: From 'Chimerica' to the 'New Cold War'
Viele glauben, dass die jüngste Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und China einen „neuen Kalten Krieg“ darstellt, der auf ideologischen Differenzen beruht. Solche Differenzen hinderten die beiden Länder jedoch nicht daran, in den 1990er und 2000er Jahren eine wirtschaftliche Integration und geopolitische Zusammenarbeit anzustreben.
Ho-fung Hung vertritt die Auffassung, dass der Grund für den Wandel in den Beziehungen zwischen den USA und China in den sich verändernden Beziehungen zwischen US-amerikanischen und chinesischen Unternehmen liegt. Nach der Konjunkturabschwächung in China nach 2010 wurden die staatlich unterstützten chinesischen Unternehmen zunehmend aggressiver, als sie sowohl auf dem heimischen als auch auf dem globalen Markt expandierten. Dies ging auf Kosten der US-Konzerne, die daraufhin ihre zuvor intensive Lobbyarbeit für China in Washington einstellten.
Gleichzeitig hat Chinas Export von industriellen Überkapazitäten einen geopolitischen Wettbewerb mit den Vereinigten Staaten ausgelöst. Die daraus resultierende Dynamik, so Hung, ähnelt der zwischenimperialen Rivalität zwischen den Großmächten an der Wende zum zwanzigsten Jahrhundert.