
Codebreaking and Signals Intelligence
Obwohl die Erfolge britischer und amerikanischer Codebrecher während des Zweiten Weltkriegs in der Öffentlichkeit bekannt sind, wird die Erforschung der Signalintelligenz immer noch durch die staatliche Geheimhaltung selbst der ältesten Geheimnisse aus Friedenszeiten erschwert. Dieses Buch, das erstmals 1986 veröffentlicht wurde, lüftet den Schleier über einigen dieser historischen Geheimnisse.
Christopher Andrew und Keith Neilson werfen ein neues Licht darauf, wie die zaristischen Codebrecher in die britischen Code- und Chiffriersysteme eindrangen. John Chapmans Studie über das deutsche militärische Codebreaking stellt einen wichtigen Fortschritt in unserem Verständnis der Kryptoanalyse während der Weimarer Republik dar. Die Geschichte der Government Code and Cypher School - des Vorläufers des heutigen GCHQ - durch ihren operativen Leiter, den verstorbenen A.
G. Denniston, bietet sowohl eine allgemeine Bewertung der Errungenschaften der britischen Kryptoanalyse in der Zwischenkriegszeit als auch einen verlockenden Einblick in das, was Historiker eines Tages in den verbotenen Archiven des GCHQ finden könnten.
Der angesehene Kryptoanalytiker von Bletchley Park, der verstorbene Gordon Welchman, beschreibt detailliert, wie das Ultra-Programm die deutsche Enigma-Maschine besiegte, während ein anderer Kryptograph von Bletchley Park, Christopher Morris, uns in seinem Bericht über die wertvolle Arbeit an Hand-Cyphern daran erinnert, dass die Sigint-Technik der Kriegszeit aus weit mehr als Ultra bestand. Roger Austins Studie über die Überwachung unter dem Vichy-Regime zeigt die anhaltende Bedeutung älterer und einfacherer Methoden zum Abfangen von Nachrichten, wie z. B.
das Öffnen von Briefen. In ihrer Gesamtheit stellen die Artikel fest, dass Sigint ein unverzichtbares Studiengebiet sowohl für den modernen Historiker als auch für den Politikwissenschaftler darstellt.