Bewertung:

Das Buch „Comics und Columbine“ von Tom Campbell bietet eine ergreifende Untersuchung von Mobbing in Schulen, psychischer Gesundheit und den Faktoren, die zu Schießereien in Schulen führen können. Es wird aus der Perspektive von jemandem erzählt, der schweres Mobbing und Missbrauch erlebt hat, und gibt dem Leser einen Einblick in die emotionalen und psychologischen Kämpfe, mit denen die Opfer zu kämpfen haben. In den Rezensionen werden die schonungslose Ehrlichkeit des Buches, seine Bedeutung für Pädagogen und Eltern sowie sein Potenzial zur Förderung des Verständnisses und für Präventivmaßnahmen gegen Gewalt an Schulen hervorgehoben.
Vorteile:⬤ Ehrliche und unverblümte Darstellung von Mobbing und emotionalen Kämpfen.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf Schießereien an Schulen aus der Sicht eines potenziellen Schützen, der nicht gehandelt hat.
⬤ Pflichtlektüre für Pädagogen, Eltern und Sozialarbeiter, um schulbezogene Tragödien zu verstehen und zu verhindern.
⬤ Inspirierend, weil es die Widerstandsfähigkeit und die Bedeutung des Zuhörens bei gefährdeten Jugendlichen aufzeigt.
⬤ Fesselnde und zum Nachdenken anregende Erzählung, die sich auf persönliche Erfahrungen stützt und dadurch nachvollziehbar und augenöffnend ist.
⬤ Einige Leser empfanden den Inhalt als äußerst verstörend und erschütternd.
⬤ Für diejenigen, die eine leichtere Lektüre suchen, könnte es zu intensiv sein.
⬤ Das Buch behandelt schwerwiegende Themen, die manchmal unbequem und schwer zu verdauen sein können.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Comics and Columbine: An outcast look at comics, bigotry and school shootings
DER SCHULSCHÜTZE, DER NICHT GESCHOSSEN HAT.
Thomas Campbell wuchs als autistischer Einzelgänger auf. Seine Schulzeit war ein Alptraum aus Mobbing und Missbrauch, der ihn im Alter von 8 Jahren in die Psychiatrie brachte.
Er war das Ziel ganzer Klassenzimmer und entwickelte einen lebenslangen Hass auf alles, was mit Bildung zu tun hatte. Dieser Hass - das gemeinsame Denken der Schulschützen - hat ihm einen einzigartigen Einblick in das Gemetzel gegeben, das wir heute in unseren Schulen erleben.
Aus der Perspektive des Rächers im Klassenzimmer geschrieben, erforscht er ihr verzerrtes Denken und enthüllt die "gesellschaftlich akzeptierten" Übel, die eine solch tödliche Reaktion hervorrufen.
In diesem wütenden, zärtlichen und außergewöhnlichen Werk schreibt Thomas Campbell mit grimmiger Unmittelbarkeit aus dem kulturellen Ultraviolett des Asperger-Spektrums. Er gewährt uns einen entscheidenden Einblick in das emotionale Gulag, zu dem wir täglich gedankenlos Tausende verurteilen, und mildert vielleicht unsere unaufrichtige Überraschung, wenn ein anderer unbeholfener Einzelgänger ein Sturmgewehr mit in die Klasse nimmt, um es zu zeigen und zu erzählen. Geschrieben mit einer luziden Ehrlichkeit, die keine Angst vor ihrer eigenen unvermeidlichen Subjektivität hat. Comics und Columbine ist die Ohrfeige, die wir dringend gebraucht und verdient haben, mit klarer und klingender Stimme aus dem weißglühenden Herzen der Erfahrung. Es ist eine Stimme, die wir zu unserem großen Schaden und auf unsere große Gefahr hin ignorieren. Campbell hat eine meiner Meinung nach wunderschöne Erzählung über ein unauslöschlich hässliches Thema geschrieben. Ich kann dieses wichtige und notwendige Buch wirklich nicht genug empfehlen.
Alan Moore, Autor von Watchmen/V for Vendetta/ From Hell