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Conducting Insanity Evaluations, Second Edition
Unzurechnungsfähigkeitsgutachten gehören zu den schwierigsten und komplexesten Gutachten in der forensischen Psychologie und Psychiatrie. Psychosoziale und juristische Fachkräfte, die an Unzurechnungsfähigkeitsfällen beteiligt sind, benötigen eine solide Grundlage in den aktuellen Konzepten, Rechtsstandards und klinischen Methoden.
Dieser Bedarf wird durch die erheblichen rechtlichen und klinischen Veränderungen, die in den letzten zehn Jahren auf diesem Gebiet stattgefunden haben, noch verstärkt. Dieser Text von zwei führenden Autoritäten bringt forensische Fachleute auf den neuesten Stand in Bezug auf Schlüsselfragen bei der Beurteilung der Unzurechnungsfähigkeit. Es bietet explizite, forschungsbasierte Richtlinien für interviewbasierte Beurteilungen, psychologische Tests und andere spezielle Verfahren sowie forensische Berichte und Zeugenaussagen.
Der Band untersucht, wie Unzurechnungsfähigkeit rechtlich konzipiert ist und wie sie sich von anderen Standards der strafrechtlichen Verantwortlichkeit unterscheidet. Es wird eine Reihe von klinischen Maßnahmen und Techniken untersucht, mit besonderem Augenmerk auf so relevante Phänomene wie Simulantentum und Amnesie.
Die Anhänge enthalten wertvolle Datenbanken zu 413 Angeklagten, die im Hinblick auf ihre strafrechtliche Zurechnungsfähigkeit beurteilt wurden, und zu 6.479 Angeklagten, die aufgrund von Unzurechnungsfähigkeit für nicht schuldig befunden wurden. Der Band vermittelt Klinikern das Wissen und die Fähigkeiten, die sie benötigen, um ethische und rechtlich vertretbare Unzurechnungsfähigkeitsgutachten durchzuführen und ihre Ergebnisse effektiv zu präsentieren.
Juristen erhalten eine Grundlage für das Verständnis der Logik und der klinischen Methoden, die von psychiatrischen Sachverständigen angewandt werden, sowie für die Bewertung der Qualität ihrer Beurteilungen.