Bewertung:

Connor & Seal“ von Jee Leong Koh ist eine poetische Erkundung von Liebe, Überleben und Verlust vor dem Hintergrund eines sich verändernden New York City. Es verbindet eine persönliche Erzählung mit einer spekulativen Zukunft und bietet eine frische und kreative Perspektive auf Beziehungen.
Vorteile:Das Buch zeigt Kohs präzises Handwerk, ihren scharfen Witz und ihre Fähigkeit, die Leser zu überraschen. Es zeichnet sich durch ein originelles Konzept aus, das Poesie mit tiefgreifenden persönlichen und gesellschaftlichen Themen verbindet. Die lebendige Darstellung eines vielfältigen Harlems trägt zur Bereicherung bei, und die zeitliche Struktur lädt den Leser ein, sich sowohl mit der Vergangenheit als auch mit spekulativen Elementen der Zukunft zu beschäftigen.
Nachteile:Einige Leser könnten die spekulativen und Science-Fiction-Elemente als Herausforderung empfinden, was es möglicherweise schwieriger macht, sich auf die Erzählung einzulassen. Die Komplexität der Verflechtung vergangener und zukünftiger Zeitlinien könnte für manche auch verwirrend sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Connor & Seal
Inspiriert von Rita Doves bahnbrechendem Thomas und Beulah, ist Connor & Seal eine meisterhafte Durchmischung der poetischen Linie.
Mit orakelhafter Anmut und Laune erneuern diese Gedichte die öffentlichen und privaten Achsen der schwulen Liebe in einer anschwellenden Zukunft. Wir treffen Connor, einen gebürtigen Nebrasker und angehenden Stipendiaten, und Seal, einen Finanzanalysten aus Kingston, Jamaika, wie sie den Raum zwischen Begehren und Untergang durchkreuzen, „die Sonne wieder eine große orangefarbene Pille, / die in der blauen Kehle des Himmels steckt.“ Connor & Seal dient als Almanach für eine Zukunft voller technoider Boybots, Cruising und einer düsteren Clique staatlich geförderter Gewalt.
Mit phantasievollem Geschick und stilistischer Flexibilität wird jedes Gedicht in Connor & Seal zu einer Chiffre für die Arbeit der Konstruktion von morgen: „eine Bank, auf der zwei alte Schwuchteln anhalten mussten“, ein Emblem einer zukünftigen Geschichte, ‚so leise wie die Sirene / alarmierend ist.‘.