Bewertung:

Das Buch bietet eine gut recherchierte und detaillierte Darstellung der spanischen Eroberung Amerikas, die originelle Perspektiven und eine gründliche Analyse des historischen Kontextes bietet. Allerdings kann die Erzählung dicht und schwierig zu folgen sein, was zu gemischten Gefühlen über seine Zugänglichkeit und die Tiefe bestimmter Themen führt.
Vorteile:Hervorragende Gelehrsamkeit, zum Nachdenken anregende Analysen, lebendiger Schreibstil und gründliche Recherche. Es vermittelt ein komplexes Verständnis der Beweggründe und Handlungen der Konquistadoren sowie des historischen Kontextes in Europa zu jener Zeit.
Nachteile:Das Buch kann dicht und schwer verständlich sein, da viele Namen und Orte nicht bekannt sind. Es fehlt ein ausreichender Kontext hinsichtlich der sozioökonomischen Bedingungen sowohl der Eroberer als auch der indigenen Gesellschaften. Die Schlussfolgerung wirkt auf manche flach, und es gibt kleinere Probleme mit Karten und Illustrationen. Einige Leser waren der Meinung, dass die detaillierten religiösen Erörterungen von der Haupterzählung ablenkten.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Conquistadores: A New History of Spanish Discovery and Conquest
Eine umfassende, maßgebliche Geschichte des Spaniens des 16. Jahrhunderts und seiner legendären Eroberer, deren ehrgeizige und moralisch widersprüchliche Feldzüge ein kleines europäisches Königreich zu einem der beeindruckendsten Reiche der Welt machten
"Die Tiefe der Recherche in diesem Buch ist erstaunlich, aber noch beeindruckender ist die analytische Fähigkeit, die Cervantes anwendet.... Er) vermittelt komplexe Argumente in einer herrlich einfachen Sprache und weiß vor allem, wie man eine gute Geschichte erzählt." -- The Times (London)
In den wenigen Jahrzehnten nach der ersten Landung von Christoph Kolumbus in der Karibik im Jahr 1492 eroberte Spanien die beiden bedeutendsten Zivilisationen Amerikas: die Azteken in Mexiko und die Inkas in Peru. Hern n Cort s, Francisco Pizarro und die anderen Entdecker und Soldaten, die an diesen Expeditionen teilnahmen, widmeten ihr Leben dem Streben nach politischem und religiösem Ruhm und trugen dazu bei, ein Reich zu errichten, wie es die Welt noch nie gesehen hatte. Doch Jahrhunderte später sind diese Konquistadoren zum Stoff geworden, aus dem Albträume sind. Zu ihrer Zeit wurden sie als heldenhafte Abenteurer verherrlicht, die die christliche Kultur verbreiteten und zum Aufbau eines Reiches beitrugen, wie es die Welt noch nie gesehen hatte. Heute werden sie für ihre Grausamkeit und Ausbeutung als Männer verurteilt, die auf der Suche nach Gold und Ruhm alte Zivilisationen dezimierten und entsetzliche Gräueltaten verübten.
In Conquistadores durchbricht der renommierte mexikanische Historiker Fernando Cervantes - selbst ein Nachfahre eines der Konquistadoren - die Schichten von Mythen und Fiktion, um uns zu helfen, den Kontext besser zu verstehen, der zu den Aktionen der Konquistadoren führte. Anhand von bisher unerschlossenen Primärquellen wie Tagebüchern, Briefen, Chroniken und polemischen Abhandlungen taucht Cervantes in die spätmittelalterliche, imperialistische und religiöse Welt des Spaniens des 16. Jahrhunderts ein, eine Welt, die uns so fremd ist wie den Konquistadoren selbst die indigenen Völker der Neuen Welt. Sein zum Nachdenken anregender, erhellender Bericht gibt der Geschichte der spanischen Eroberung der Neuen Welt und dem halben Jahrhundert, das den Lauf der Geschichte unwiderruflich veränderte, einen neuen Rahmen.