Bewertung:

Bruce Franklins „Crash Course“ ist ein beeindruckendes Erinnerungsbuch, das die persönliche Geschichte mit einer kritischen Betrachtung der amerikanischen Beteiligung am Vietnamkrieg verbindet und die Entwicklung des Autors von einem Befürworter des Krieges zu einem prominenten Antikriegsaktivisten aufzeigt. Das Buch wird für seinen fesselnden Schreibstil und den tiefen historischen Einblick gelobt, den es bietet.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ bietet einen persönlichen Bericht, der historische Ereignisse vertieft
⬤ empfohlen sowohl als Auffrischung für ältere Leser als auch als Einführung für ein jüngeres Publikum
⬤ bezieht die Erfahrungen des Autors als Akademiker und Aktivist ein
⬤ beleuchtet kritische Momente der US-Geschichte in Bezug auf Krieg und Protest.
Einigen Lesern könnte die Erzählung vertraut vorkommen, wenn sie bereits über die behandelten Themen Bescheid wissen; Teile des Buches könnten für diejenigen, die rein historische Berichte ohne persönliche Anekdoten suchen, weniger fesselnd sein.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Crash Course: From the Good War to the Forever War
H. Bruce Franklin wuchs während des Zweiten Weltkriegs auf und glaubte, was man ihm sagte: dass der Sieg Amerikas zu einer neuen Ära des Weltfriedens führen würde. Wie die meisten Amerikaner wurde er bald dazu verleitet, an eine weltweite kommunistische Verschwörung zu glauben, die die Vereinigten Staaten bedrohte und die Nation in einen katastrophalen Krieg in Korea zwang. Doch als er in die US-Luftwaffe eintrat und als Navigator und Nachrichtenoffizier streng geheime Missionen flog, öffnete ihm das die Augen. Er erkannte, dass die USA, obwohl sie Frieden und Freiheit predigten, in einen endlosen Kreislauf von Kriegen verwickelt waren, der den jungen Demokratien auf der ganzen Welt Zerstörung und Unterdrückung brachte.
Jetzt, nach fünfzig Jahren als renommierter Kulturhistoriker, bietet Franklin eine Reihe von hart erarbeiteten Lektionen über die moderne amerikanische Geschichte. Crash Course ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich fragen, wie Amerika dorthin gekommen ist, wo es heute steht: mit einer zutiefst gespaltenen und desillusionierten Bevölkerung, die von einer dysfunktionalen Regierung geführt wird und sich in nicht gewinnbaren Kriegen verstrickt. Es zeigt auch verblüffende Parallelen zwischen Amerikas militärischen Erfolgen im Ausland und den ebenso brutalen Taktiken, die an der Heimatfront eingesetzt wurden, um organisierte Arbeiter-, Antikriegs- und Bürgerrechtsbewegungen zu zerschlagen.
Crash Course ist mehr als nur ein Memoiren- oder Geschichtsbuch und gibt den Lesern einen einzigartigen Einblick in den Aufbau des amerikanischen Imperiums und den Schaden, den es angerichtet hat. Schockierend und fesselnd wie ein Thriller deckt es die endlose Täuschung der amerikanischen Öffentlichkeit auf und enthüllt von innen heraus, wie und warum viele Millionen Amerikaner seit Jahrzehnten gegen unsere eigene Regierung in einem Kampf für Frieden und Gerechtigkeit kämpfen.