Bewertung:

Insgesamt wird in den Rezensionen hervorgehoben, dass Kembrew McLeods Buch einen informativen und aufschlussreichen Einblick in die Geschichte und den Einfluss des Hip-Hop bietet, insbesondere in Bezug auf Sampling-Rechte und die Musikindustrie. Die Leser schätzen die gründliche Analyse und den angenehmen Schreibstil.
Vorteile:Das Buch ist in gutem Zustand und frei von Beschädigungen, bietet einen gründlichen historischen Überblick über die Hip-Hop-Musik, liefert wertvolle Einblicke in die Sampling-Rechte, verbindet praktische industrielle Realitäten mit kultureller Bedeutung und ist angenehm zu lesen.
Nachteile:Es wurden keine potenziellen Nachteile des Buches gemeldet.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Creative License: The Law and Culture of Digital Sampling
Wie kommt es, dass der Volksliedersammler Alan Lomax aus der Zeit der Depression als Songwriter für Jay-Zs Song "Takeover" fungiert? Warum wird Clyde Stubblefield, der Schlagzeuger von James Browns Aufnahmen aus den späten 1960er Jahren wie "Funky Drummer" und "Cold Sweat", nicht dafür bezahlt, dass andere Musiker die von ihm gespielten Beats für diese Songs verwenden? Der Umgang der Musikindustrie mit digitalem Sampling - dem Einfügen von Schnipseln bestehender Aufnahmen in neue Aufnahmen - liefert die Antworten. Um die Komplexität und die Widersprüche bei der Lizenzierung von Samples zu erforschen, haben Kembrew McLeod und Peter DiCola mehr als 100 Musiker, Manager, Anwälte, Branchenexperten, Journalisten und Wissenschaftler befragt. Basierend auf diesen Interviews stellt Creative License digitales Sampling in einen historischen, kulturellen und rechtlichen Kontext. Es beschreibt den Hip-Hop während seiner Sample-lastigen Blütezeit in den 1980er und frühen 1990er Jahren, die Prozesse, die das US-Urheberrechtsgesetz zum Sampling prägten, und den labyrinthischen Lizenzierungsprozess, den Musiker heute durchlaufen müssen. Die Autoren argumentieren, dass das derzeitige System zur Lizenzierung von Samples ineffizient ist und die Kreativität einschränkt. So zeigen die Autoren beispielsweise anhand einer Schätzung der heutigen Lizenzgebühren für Paul's Boutique (1989) von den Beastie Boys und Fear of a Black Planet (1990) von Public Enemy, zwei Alben aus dem goldenen Zeitalter des Hip-Hop, dass keines der beiden Alben heute kommerziell veröffentlicht werden könnte.
Die Autoren stellen fest, dass die gleichen Dynamiken, die Remixern Probleme bereiten, nun in allen Kulturindustrien nachhallen, und untersuchen abschließend Ideen für Reformen.
Zu den Interviewpartnern gehören David Byrne, Cee Lo Green, George Clinton, De La Soul, DJ Premier, DJ Qbert, Eclectic Method, El-P, Girl Talk, Matmos, Mix Master Mike, Negativland, Public Enemy, RZA, Clyde Stubblefield, T. S. Monk.