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In dieser Sonderausgabe werden Untersuchungen zur Crip-Temporalität zusammengefasst: die Art und Weise, wie körperliche und geistige Behinderungen die Erfahrung von Zeit prägen. Dazu gehört die Notwendigkeit, zeitaufwändige adaptive Technologien wie Bildschirmlesegeräte zu verwenden, während eines Schmerzschubs langsam zu arbeiten oder nur für kurze Zeit auf einen Bildschirm schauen zu können. In leicht verständlichen Essays, Kunstwerken und Gedichten erkunden die Autoren sowohl die Grenzen der Crip-Zeitlichkeit als auch die Freiheiten, die sie bietet. Sie bieten Strategien und Erzählungen an, wie man sich als behinderter Mensch in der akademischen Welt zurechtfindet, fordern Selbstfürsorge als Mittel zum persönlichen Überleben und nicht zur Produktivität und zeigen, wie die Crip-Time im Dienste biopolitischer Projekte eingesetzt wird. Sie argumentieren, dass Crip Time mehr als nur ein Raum des Verlusts und der Frustration ist, sondern auch ein befreiendes Potenzial bietet: Die Autoren stellen sich vor, wie Gerechtigkeit, Verbundenheit und Vergnügen aus Zeitlichkeiten entstehen können, die das Mitgefühl und nicht die Produktivität in den Mittelpunkt stellen.
Mitwirkende.
Moya Bailey, Amanda Cachia, Mar a Elena Cepeda, Eli Clare, Finn Enke, Elizabeth Freeman, Matt Huynh, Alison Kafer, Mimi Kh c, Christine Sun Kim, Jina B. Kim, Leah Lakshmi Piepzna-Samarasinha, Margaret Price, Jasbir Puar, Jake Pyne, Ellen Samuels, Sami Schalk, Michael Snediker.