
Rewriting Crusoe: The Robinsonade Across Languages, Cultures, and Media
Defoes Robinson Crusoe wurde 1719 veröffentlicht und ist eines jener außergewöhnlichen literarischen Werke, deren Bedeutung nicht nur im Text selbst, sondern auch in seinem anhaltend lebendigen Nachleben liegt.
Der deutsche Schriftsteller Johann Gottfried Schnabel - der 1731 seine eigene Inselgeschichte verfasste - prägte den Begriff "Robinsonade", um das durch diesen Klassiker entstandene Genre zu charakterisieren, und heute lassen sich weltweit Hunderte von Beispielen identifizieren. Diese feierliche Sammlung von Aufsätzen zum dreihundertsten Geburtstag zeugt von der Beständigkeit der Robinsonade und analysiert ihre verschiedenen literarischen, ästhetischen, philosophischen und kulturellen Implikationen im historischen Kontext.
Die Autoren zeichnen die Wurzeln der Robinsonade vom 18. Jahrhundert bis zu generischen Affinitäten in späteren Traditionen nach, darunter Jugendliteratur, Science-Fiction und apokalyptische Fiktion, und schließlich bis zu zeitgenössischen Adaptionen in Film, Fernsehen, Theater und Populärkultur. Zusammengenommen überzeugen uns diese Aufsätze davon, dass die Anpassungsfähigkeit des Genres an sich verändernde soziale und kulturelle Umstände seine Relevanz bis zum heutigen Tag erklärt.
Herausgegeben von Bucknell University Press. Weltweit vertrieben von Rutgers University Press.