Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende ethnografische Untersuchung der Cumbia-Musik und ihrer Entwicklung in ganz Lateinamerika und beleuchtet ihre kulturelle Bedeutung und die Auswirkungen der menschlichen Migration. Einige Kritiken weisen jedoch auf eine veraltete Analyse der Geschlechterfrage in Cumbia-Texten hin.
Vorteile:⬤ Umfassende Darstellung der Entwicklung der Cumbia-Musik und ihres kulturellen Kontextes
⬤ wertvolle Einblicke in die menschliche Migration und das kulturelle Verständnis
⬤ insgesamt eine aufschlussreiche Lektüre.
Einige Kapitel, vor allem über geschlechtsspezifische Spannungen, werden als veraltet und ohne aktuelle feministische Kritik kritisiert; das Buch wird aufgrund der schnellen Entwicklung der Cumbia-Szene seit seiner Veröffentlichung als weniger umfassend angesehen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Cumbia!: Scenes of a Migrant Latin American Music Genre
Cumbia ist eine Musikform, die ihren Ursprung im Norden Kolumbiens hat und sich dann in ganz Lateinamerika und überall dort, wo Lateinamerikaner reisen und sich niederlassen, verbreitet hat. Sie ist zu einem der beliebtesten Musikgenres in ganz Amerika geworden.
Ihre Popularität ist weitgehend auf ihre stilistische Flexibilität zurückzuführen. Die Cumbia absorbiert und vermischt sich mit den lokalen Musikstilen, auf die sie trifft. Die Musik, die für ihre Anziehungskraft auf Arbeiter bekannt ist, nimmt von Ort zu Ort und sogar von Mensch zu Mensch unterschiedliche Stile und Bedeutungen an, wie die Beiträge in dieser Sammlung zeigen.
Die Arbeiterklasse im Norden Mexikos, die lateinamerikanischen Einwanderer in New York City, die Migranten aus den Anden in Lima und die Kolumbianer der Oberschicht, die die Musik, die sie einst verachteten, heute als eine Quelle nationalen Prestiges betrachten, hören die Cumbia ganz anders. Die Autoren dieses Sammelbandes betrachten die einzelnen Erscheinungsformen der Cumbia aus der Sicht der Musikwissenschaft, Soziologie, Geschichte, Anthropologie, Linguistik und Literaturkritik.
In ihren Aufsätzen wird deutlich, wie sich überschneidende Formen der Identität - wie Nation, Region, Klasse, Rasse, Ethnizität und Geschlecht - durch die Interaktion mit der Musik verhandelt werden. Mitwirkende. Cristian Alarc n, Jorge Ar valo Mateus, Leonardo D'Amico, H ctor Fern ndez L'Hoeste, Alejandro L.
Madrid, Kathryn Metz, Jos Juan Olvera Gudi o, Cathy Ragland, Pablo Sem n, Joshua Tucker, Matthew J. Van Hoose, Pablo Vila.