Bewertung:

Emma Clines Kurzgeschichtensammlung „Daddy“ erhält gemischte Kritiken. Während viele ihren Schreibstil und ihre Fähigkeit, nuancierte Charaktere zu schaffen, loben, sind andere der Meinung, dass es ihren Geschichten an Tiefe und Beziehbarkeit mangelt, da sie oft bekannte Themen wie Privilegien und Funktionsstörungen behandeln. Die Leser schätzen ihre lebendige Prosa, sind aber geteilter Meinung über das emotionale Engagement und die Vielfalt der dargestellten Charaktere.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit einem klaren und einnehmenden Prosastil.
⬤ Nuancierte Charakterentwicklung und Sensibilität für emotionale Tiefe.
⬤ Nachdenklich stimmende und aufschlussreiche Geschichten, die menschliche Schwächen und Beziehungen erforschen.
⬤ Talentierte Darstellung von Familiendynamik und persönlichen Kämpfen.
⬤ Die Charaktere sind oft unsympathisch und wirken eindimensional.
⬤ Die Geschichten können unvollständig sein und abrupt enden, was manche Leser unbefriedigt lässt.
⬤ Themen wie Privilegien und Ängste werden als repetitiv und nicht innovativ wahrgenommen.
⬤ Manche Leser empfinden die Gesamtstimmung der Geschichten als düster und emotional erschöpfend.
(basierend auf 65 Leserbewertungen)
Daddy: Stories
Von der New York Times-Bestsellerautorin von The Girls kommt eine mit Spannung erwartete Geschichtensammlung, die die dunklen Ecken menschlicher Erfahrungen erforscht.
Die zehn meisterhaften, provokativen Geschichten von Daddy bestätigen, dass Cline ein umwerfendes Talent ist“ - Esquire - “Brillant... Cline ist ein erstaunlich begabter Stilist.... Diese Geschichten vibrieren vor Leben."-- The New York Times Book Review
VON ENTERTAINMENT WEEKLY ZU EINEM DER ZEHN BESTEN BÜCHER DES JAHRES GEKÜRT
Ein abwesender Vater holt seinen Sohn nach einer schockierenden Gewalttat vom Internat ab. Das Kindermädchen einer prominenten Familie versteckt sich nach einem Skandal in der Boulevardpresse in Laurel Canyon. Eine junge Frau verkauft ihre Unterwäsche an Fremde. Ein berühmt-berüchtigter Gast taucht in einer beschaulichen, nicht ganz ernst gemeinten Reha-Klinik im Südwesten auf.
In zehn bemerkenswerten Geschichten schildert Emma Cline Momente, in denen das Gewöhnliche gestört wird, in denen das alltägliche Leben aus den Fugen gerät und die Perversität und Gewalt offenbart, die unter der Oberfläche pulsieren. Sie erforscht Charaktere, die an die Grenzen ihrer selbst und der Menschen um sie herum gehen: Machtdynamik in Familien, in Beziehungen, die Distanz zwischen ihrem wahren und ihrem falschen Selbst. Sie wollen Verbindung, aber was sie provozieren, kommt oft einer Selbstsabotage gleich. Was sind die Kosten der eigenen Entscheidungen? Was sind die Kosten der Momente, in denen wir handeln oder nicht handeln? Diese komplexen Zusammenhänge stehen im Mittelpunkt von Daddy, Emma Clines scharfsichtiger Beleuchtung der gegensätzlichen Impulse, die unser Innenleben beleben.