Bewertung:

In den Rezensionen zu „The Guest“ von Emma Cline findet sich eine Mischung aus Bewunderung für den Schreibstil und die Erzählweise, aber auch eine große Enttäuschung über die Charakterentwicklung und das unbefriedigende Ende. Viele Leser fanden die Hauptfigur Alex unsympathisch und unterentwickelt, so dass sie sich fehlgeleitet und frustriert fühlten. Während einige die Fähigkeit des Buches schätzten, zum Nachdenken über das Leben der wohlhabenden Eliten in den Hamptons anzuregen, war eine häufige Meinung, dass das Ende unvollständig oder übereilt war.
Vorteile:⬤ Fesselnde und gut geschriebene Prosa.
⬤ Fesselnde Erzählung, die den Leser in ihren Bann zieht.
⬤ Ein kritischer Blick auf die reiche Elite und eine zum Nachdenken anregende Erzählung.
⬤ Weckt starke Emotionen und Reaktionen beim Leser.
⬤ Stellt mit Alex eine dunkle, faszinierende Figur vor, die den ganzen Roman über Spannung erzeugt.
⬤ Unbefriedigendes und abruptes Ende, das den Leser mit einem Gefühl der Unvollständigkeit zurücklässt.
⬤ Die Hauptfigur Alex wird als unsympathisch und flach empfunden und entwickelt sich im Laufe der Geschichte nicht weiter.
⬤ Viele Leser fühlten sich durch die fehlende Auflösung in die Irre geführt oder frustriert.
⬤ Einige Charaktere werden als übertrieben und nicht nachvollziehbar empfunden, was den Gesamteindruck der Geschichte schmälert.
(basierend auf 425 Leserbewertungen)
The Guest
Eine junge Frau gibt vor, jemand zu sein, der sie nicht ist, in diesem atemberaubenden Roman der New York Times-Bestsellerautorin von The Girls.
Der Sommer neigt sich am East End von Long Island dem Ende zu, und Alex ist nicht mehr willkommen.
Ein Fehltritt bei einer Dinnerparty, und der ältere Mann, bei dem sie gewohnt hat, entlässt sie mit einer Fahrt zum Bahnhof und einem Ticket zurück in die Stadt.
Mit wenigen Mitteln und einem überschwemmten Telefon, aber mit der Fähigkeit, sich in den Wünschen anderer zurechtzufinden, bleibt Alex auf Long Island und driftet wie ein Geist durch die mit Hecken gesäumten Gassen, Einfahrten und sonnenüberfluteten Dünen einer seltenen Welt, die ihr zunächst verschlossen bleibt. Angetrieben von Verzweiflung und einem wandelbaren Sinn für Moral verbringt sie die Woche vor dem Labor Day damit, von einem Ort zum nächsten zu ziehen, eine Chiffre, die Zerstörung hinterlässt.
Emma Clines "Der Gast" ist ein fesselndes literarisches Werk, straff, treibend und unmöglich wegzuschauen.