Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 5 Stimmen.
Damien Hirst tritt in ein kreatives Gespräch mit den zahlreichen Meisterwerken der Galleria Borghese In einem außergewöhnlichen kulturellen Unterfangen hat der britische Künstler Damien Hirst (geboren 1965) eine intensive und ungefilterte Interaktion mit den Werken von Caravaggio, Raffael, Tizian, Bernini, Canova und anderen in der italienischen Galleria Borghese begonnen.
Als unvergleichliche und kontroverse Berühmtheit der zeitgenössischen Kunstwelt ist Hirsts Werk perfekt geeignet, um in Verbindung mit den Farben und Materialien der Galleria Borghese ausgestellt zu werden. Seine Skulpturen aus edlen Materialien wie Bronze, Carrara-Marmor oder verführerischem Malachit wurden in Sälen des Museums ausgestellt, in denen Meisterwerke der Moderne wie die Statuengruppen von Gian Lorenzo Bernini und die Paolina Borghese von Antonio Canova zu sehen sind. Das Ergebnis ist von überraschender Harmonie: Die Fünf griechischen Akte wirken neben Canovas Skulptur ganz natürlich, und das primitive Erscheinungsbild der Löwenfrauen von Asit Mayor steht in perfekter chromatischer Übereinstimmung mit den Böden der Galleria.
Hirsts neue Gemäldeserie Colour Space bietet das gleiche Gefühl der Kontinuität wie der Fluss der Werke, die in der Gemäldegalerie des Museums hängen. Diese umfassende Vision von Vergangenheit und Gegenwart wird durch die Nähe von antiker und zeitgenössischer Malerei gefördert, ohne Rahmen, die sie voneinander trennen, und ohne Elemente der Beschilderung, die diese Immersion unterbrechen.