Bewertung:

Das Buch Daniel von E.L. Doctorow ist eine komplexe Erzählung, die das persönliche und historische Trauma um die Hinrichtung der Rosenbergs und die Auswirkungen auf ihre Kinder miteinander verwebt. Die Erzähltechnik ist nicht linear und wechselt zwischen der Ich- und der Ich-Perspektive. Die Erzählung erkundet Themen wie Familie, Trauma und politisches Erbe anhand von Daniel, dem Sohn, der sich mit seiner Vergangenheit und den gegenwärtigen Umständen auseinandersetzt.
Vorteile:⬤ Kraftvolle und bewegende Auseinandersetzung mit einem historischen Trauma.
⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung und Tiefe in der emotionalen Erzählung.
⬤ Innovativer Erzählstil, der die Perspektiven effektiv wechselt.
⬤ Fesselnde Darstellung der Auswirkungen politischer Ereignisse auf das persönliche Leben.
⬤ Historische Bedeutung und Relevanz, die Parallelen zu heutigen Themen aufzeigt.
⬤ Die nicht-lineare Struktur kann verwirrend und schwer zu verfolgen sein.
⬤ Einige Figuren wirken unterentwickelt oder eindimensional, insbesondere die Schwester.
⬤ Kritik am Umgang des Protagonisten mit seiner Frau, der als frauenfeindlich empfunden wird.
⬤ Der Roman wird von manchen Lesern als zu lang und langweilig empfunden.
⬤ Schlechte Formatierung und Bearbeitungsprobleme in bestimmten Ausgaben (z. B. Kindle), die das Leseerlebnis beeinträchtigen.
(basierend auf 106 Leserbewertungen)
Book of Daniel
Als die Hysterie des Kalten Krieges in Amerika aufflammt, besuchen FBI-Agenten überraschend einen kommunistischen Mann und seine Frau in ihrer New Yorker Wohnung.
Nach einem Prozess, der das Land spaltet, wird das Paar wegen Hochverrats auf den elektrischen Stuhl geschickt. Jahrzehnte später, im Jahr 1967, kämpft ihr Sohn Daniel darum, die Tragödie ihres Lebens zu verstehen.