Bewertung:

Das Buch ist eine ergreifende und kraftvolle Autobiografie von Samira Bellil, in der sie ihre erschütternden Erfahrungen als Opfer von Gewalt und gesellschaftlicher Ablehnung im heutigen Frankreich schildert. Es zeigt die Herausforderungen auf, mit denen junge Frauen in bestimmten kulturellen Kontexten konfrontiert sind, und gibt denen eine Stimme, die ein ähnliches Schicksal erlitten haben.
Vorteile:Das Buch wird als bewegend und kraftvoll beschrieben, mit einer hervorragenden Darstellung von Schmerz, Wut und Verlangen. Es ist ein starkes Zeugnis für die Kämpfe junger Frauen, insbesondere in marginalisierten Gemeinschaften. Die Leserinnen und Leser schätzen die emotionale Tiefe und Authentizität des Buches. Das Buch wird empfohlen, weil es ernste gesellschaftliche Themen beleuchtet und als wichtige Lektüre für Jugendliche angesehen wird.
Nachteile:Einige Leser hatten Probleme mit dem Titel, da sie der Meinung waren, dass er in Bezug auf die Häufigkeit der beschriebenen Übergriffe irreführend sein könnte. Es gab auch Kommentare zur Erzählweise, in denen einige meinten, die Autorin schwanke zwischen Viktimisierung und Ermächtigung, was störend sein könne. Darüber hinaus wurde angemerkt, dass das Buch aufgrund seiner schwerwiegenden Themen möglicherweise nicht für allzu sensible Leser geeignet ist.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
Samira Bellil ist eine Überlebende. Als Teenager wurde sie Opfer mehrerer Gruppenvergewaltigungen, die heute als „tournantes“ bezeichnet werden.
Von Schuldgefühlen und Ekel geplagt, von der Ächtung durch ihre Familie und den Gerüchten in ihrem Viertel zerstört, flüchtete sie sich in Drogen und Alkohol. Ihr eindringliches Zeugnis enthüllt die sexuelle Gewalt, die in den Städten und Vorstädten, in denen sich alles auf Macht- und Herrschaftsverhältnisse reduziert, etabliert und banalisiert hat. In einem solchen Umfeld werden die Mädchen nicht nur körperlich, sondern auch seelisch gefoltert: Rufschädigung, Scham und Erniedrigung sind ihr tägliches Los.
Dieses Buch, das am Ende einer langen Therapie steht, ist für sie ein Mittel, um eine Spur ihrer Geschichte zu hinterlassen und ihren „Geschwistern“ zu helfen, die wie sie Opfer des schlimmsten aller Verbrechen sind. Um das Gesetz des Schweigens zu brechen.