Bewertung:

Das Buch „Danubia“ von Simon Winder hat gemischte Kritiken erhalten: Viele loben den unterhaltsamen und informativen Stil, andere kritisieren den chaotischen Aufbau. Es erforscht die Geschichte und das kulturelle Erbe des Habsburgerreiches und gibt Einblicke in die Menschen und Ereignisse, die Mitteleuropa geprägt haben. Die Leser schätzen den Humor und die persönliche Note des Buches, auch wenn einige den fehlenden Zusammenhalt und die fehlenden Karten als störend empfinden.
Vorteile:Winders Schreibstil ist unterhaltsam, witzig und aufschlussreich, ähnlich wie bei Autoren wie Bill Bryson. Das Buch bietet faszinierende Informationen über weniger bekannte Gebiete Osteuropas und die Habsburger. Es verbindet auf wirksame Weise persönliche Erzählungen mit historischen Fakten, was es für ein breites Spektrum von Lesern interessant macht, auch für jene, die sich nicht besonders für Geschichte interessieren. Viele Leser fanden es unterhaltsam und lehrreich und konnten so ihr Verständnis für die europäische Geschichte verbessern.
Nachteile:Die Struktur des Buches ist chaotisch und kann verwirrend sein, so dass es für die Leser schwierig ist, dem historischen Zeitstrahl zu folgen. Einige Leser bemängelten das Fehlen von Karten und eines zusammenhängenden Erzählflusses. Die komplexen Satzstrukturen des Autors und die musikalischen Anspielungen können für manche Leser störend sein. Kritisiert werden der begrenzte Fokus auf das moderne Österreich und die vermeintlich einseitige Perspektive des Autors.
(basierend auf 225 Leserbewertungen)
Danubia: A Personal History of Habsburg Europe
AUF DER LONGLIST FÜR DEN SAMUEL JOHNSON PREIS, EINE CHARMANTE PERSÖNLICHE GESCHICHTE DES HABSBURGISCHEN EUROPAS VOM AUTOR VON GERMANIA.
Vom Ende des Mittelalters bis zum Ersten Weltkrieg wurde Europa von einer Familie beherrscht: den Habsburgern. Ihre beispiellose Herrschaft steht im Mittelpunkt von Simon Winders anschaulichem dritten Buch, Danubia.
Winders Herangehensweise ist freundlich, witzig und persönlich; dies ist eine Erzählung, die, obwohl sie gelehrt und gut recherchiert ist, es vorzieht, diskursiv und anekdotisch zu sein. In seinem Überblick über die jahrhundertelange, oft inkompetente Herrschaft der Habsburger, die das Schicksal Mitteleuropas bis heute prägt, schreckt Winder nicht vor den Schrecken zurück, wettert gegen die Auswirkungen des Nationalismus und erzählt von der Gewalt, die oft Teil des Lebens war. Aber es ist eine Geschichte, die vor allem von Winders Energie und Neugierde geprägt ist. Danubia ist ein äußerst lesenswertes und informatives Buch, in das die Leser gerne eintauchen werden.