Bewertung:

Die Rezensionen zu „Dark Ages America: Die letzte Phase des amerikanischen Imperiums“ von Morris Berman zeigen ein komplexes Bild des Buches. Viele Leser halten es für eine aufschlussreiche und kritische Bewertung von Amerikas Niedergang, die Parallelen zum Untergang des Römischen Reiches aufweist. Bermans Argumente über die Auswirkungen von Konsumverhalten, politischen Entscheidungen und nationaler Identität finden bei vielen großen Anklang, während andere den Stil des Buches und seine düsteren Aussichten kritisieren.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Analyse des kulturellen und politischen Niedergangs Amerikas.
⬤ Überzeugende Argumente, die Parallelen zwischen den USA und dem Römischen Reich aufzeigen.
⬤ Gut recherchiert mit statistischen und historischen Referenzen.
⬤ Stellt herkömmliche patriotische Ansichten in Frage und regt zum kritischen Denken an.
⬤ Provokative und ernüchternde Lektüre, die auch diejenigen anspricht, die sich der aktuellen gesellschaftlichen Probleme bewusst sind.
⬤ Der Schreibstil kann schwerfällig und langwierig sein, voller obskurer Verweise.
⬤ Manche Leser empfinden den Ton als zu düster oder sensationslüstern.
⬤ Die Ablehnung der Hoffnung auf Besserung kann diejenigen, die nach Lösungen suchen, entfremden.
⬤ Kritik am Patriotismus kommt möglicherweise nicht bei allen Amerikanern gut an, insbesondere bei jenen, die chauvinistische Ansichten vertreten.
⬤ Einige Argumente werden als nicht konkret statistisch belegt angesehen.
(basierend auf 96 Leserbewertungen)
Dark Ages America: The Final Phase of Empire
In Dark Ages America argumentiert der Experte Morris Berman, dass die Nation in eine gefährliche Phase ihrer historischen Entwicklung eingetreten ist, aus der es kein Zurück mehr gibt.
Während der Konzern-Konsum-Moloch, der die Nation jetzt definiert, weiterrollt, sind genau die Faktoren, die Amerika einst zu Größe verhalfen - extremer Individualismus, territoriale und wirtschaftliche Expansion und das Streben nach materiellem Wohlstand - paradoxerweise die Nägel in unserem kollektiven Sarg. Innerhalb weniger Jahrzehnte, so Berman, werden die Vereinigten Staaten auf der Weltbühne an den Rand gedrängt und ihre Hegemonie durch China oder die Europäische Union ersetzt.
Angesichts der Tatsache, dass die Vereinigten Staaten nur einen Terroranschlag von einem Polizeistaat entfernt sind, ist Bermans Buch ein kontroverser und erhellender Blick auf unsere gegenwärtige Gesellschaft und ihre Übel.