Bewertung:

Morris Bermans „The Twilight of American Culture“ (Die Dämmerung der amerikanischen Kultur) übt eine zutiefst pessimistische Kritik am Niedergang der amerikanischen Gesellschaft und betont die Notwendigkeit eines „neuen Mönchtums“, um das kulturelle Erbe inmitten einer konsumorientierten Kultur zu bewahren. Während das Buch für seine aufschlussreiche Analyse und den Aufruf zur individuellen Verantwortung gelobt wird, wird es auch für seine düsteren Aussichten und den Mangel an praktischen Lösungen kritisiert.
Vorteile:Das Buch stellt eine gut recherchierte und artikulierte Kritik an der amerikanischen Kultur dar und ermutigt die Leser, in einer untergehenden Gesellschaft einen persönlichen Sinn zu finden. Bermans Schreibstil ist fesselnd, und sein Aufruf an den Einzelnen, als „Mönche“ die Kultur zu bewahren, wird als praktisch und inspirierend empfunden. Viele Rezensenten schätzen die Einsichten und die rigorose intellektuelle Auseinandersetzung mit dem aktuellen soziokulturellen Klima.
Nachteile:Kritiker sind der Meinung, dass Bermans Ausblick zu pessimistisch ist und keine praktikable Lösung für die von ihm aufgezeigten Probleme bietet. Einige sind der Meinung, dass seine vorgeschlagene „monastische Option“ unpraktisch und vereinfachend ist. Es gibt Bedenken, dass der Ton des Buches belehrend oder elitär sein könnte, und einige Leser sind frustriert über die dichten akademischen Referenzen, die ein breiteres Publikum abschrecken könnten.
(basierend auf 95 Leserbewertungen)
The Twilight of American Culture
Die Dämmerung der amerikanischen Kultur ist eine prophetische Untersuchung des westlichen Niedergangs und liefert eines der ätzendsten und überraschendsten Porträts der amerikanischen Gesellschaft, die es bisher gab. Ob er nun die Korruption im Herzen der modernen Politik, die Rambifizierung der populären Unterhaltung oder den Zusammenbruch unserer Schulsysteme untersucht, Morris Berman vermutet, dass wir als Gesellschaft nur wenig tun können, um den Beginn der Corporate Mass Mind Culture aufzuhalten.
Unter Berufung auf so unterschiedliche Autoren wie de Toqueville und DeLillo argumentiert er überzeugend, dass die Bewahrung der Kultur eine Frage des individuellen Gewissens ist, und erörtert, wie die klassische Bildung über die politische Korrektheit triumphieren könnte, indem ein neues monastisches Individuum entsteht - eine Person, die, ähnlich wie der mittelalterliche Mönch, bereit ist, sich von der konventionellen Gesellschaft zurückzuziehen, um ihre literarischen und historischen Schätze zu bewahren. Brillant beobachtet, tief durchdacht....
klar argumentiert. -- Christian Science Monitor