Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung von Morden, die zwischen 1845 und 2016 in Südwales begangen wurden, und spricht vor allem Liebhaber von wahren Verbrechen an. Während der Inhalt spannend und gut recherchiert ist, wird der Schreibstil als sachlich und etwas langatmig beschrieben. Außerdem gibt es Bedenken hinsichtlich der redaktionellen Qualität, da zahlreiche Tippfehler vorhanden sind.
Vorteile:Interessanter und gut recherchierter Inhalt, fesselnder Schreibstil, faszinierende Beschreibungen der Fälle, unterhaltsames Leseerlebnis, geeignet für Fans von wahren Verbrechen, und die Entwicklung forensischer Techniken wird hervorgehoben.
Nachteile:Sachlicher Schreibstil, der sich mitunter schleppend lesen lässt, viele Tipp- und Bearbeitungsfehler und ein Stil, der nicht jeden anspricht.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Dark Valleys: Foul Deeds Among the South Wales Valleys 1845 - 2016
Dark Valleys versammelt mehr als ein Jahrhundert an Morden, die sich in und um die Täler von Südwales ereignet haben. Diese grausamen Verbrechen schockierten nicht nur Wales, sondern machten auch landesweit Schlagzeilen.
Obwohl der walisische Autor und Kriminalhistoriker Gary M. Dobbs diese wahren Geschichten mit Mitgefühl und Einfühlungsvermögen behandelt, sind sie oft grausam und erschütternd, und es wird nicht mit Details gespart, um die wahrhaft schrecklichen Ereignisse zu beschreiben. Die Gründe für solche Gewaltverbrechen werden erforscht, und es wird deutlich, wie sich die Einstellung der Gesellschaft zu Verbrechen ändert, die durch Alkohol, Armut, Leidenschaft oder - in der heutigen Zeit zunehmend - durch Drogenmissbrauch ausgelöst werden.
Das Buch beleuchtet auch die sich verändernden Verfahren der Polizei und der Gerichte im Umgang mit solchen Verbrechen.
Es enthält Geschichten von Härte und unglaublicher Armut und von gewöhnlichen Leben, die plötzlich durch brutale und abscheuliche Gewalt verändert werden. Viele der auf diesen Seiten geschilderten Morde sind nach wie vor ungelöst, so z.
B. der Tyntyla-Farm-Mord von 1862 und die Hinrichtung von Megan und Harry Tooze im Jahr 1993. Der letztgenannte Fall ist nach wie vor einer der berüchtigtsten ungeklärten Morde in Südwales.
Nebenbei wird auch der Fall von Rhoda Willis behandelt, der ersten Frau, die im Gefängnis von Cardiff gehängt wurde, und viele, viele weitere grausame, aber faszinierende Fälle. In allen Fällen hat der Autor akribisch alle verfügbaren Beweise zusammengetragen, um ein möglichst klares Bild zu vermitteln. Gary Dobbs' sorgfältig recherchierter, gut illustrierter und fesselnder Text wird jeden ansprechen, der sich für die dunkle Seite der Geschichte interessiert.