Bewertung:

Das Buch erörtert das einzigartige Design und die Vorteile von Achteckhäusern und verbindet historische Erkenntnisse mit praktischen Anwendungen für moderne Bauherren. Während viele Leser es faszinierend und informativ fanden, vor allem in Bezug auf seine architektonische Bedeutung, kritisierten andere, dass es langweilig und schwer zu lesen sei.
Vorteile:Detaillierte Einblicke in Achteckhäuser, effiziente Raumausnutzung und historische Bedeutung. Viele Leser fanden die Illustrationen und den Schreibstil des Autors fesselnd. Außerdem wurde das Buch für seinen innovativen Ansatz und seine Aktualität gelobt.
Nachteile:Die Lektüre kann aufgrund des Kleingedruckten und der dichten Informationen anspruchsvoll sein, was dazu führt, dass sich einige Leser nur in kleinen Teilen damit beschäftigen können. Manche empfanden es als langweilig, weil es mit Abschweifungen vom Hauptthema ablenkte, und es fehlt möglicherweise eine praktische Planungshilfe für den Bau.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Octagon House: A Home for All
Mitte des 19. Jahrhunderts war Amerika Schauplatz eines merkwürdigen architektonischen Trends: des achteckigen Hauses. Solche achteckigen Häuser - wie auch Schulen, Kirchen, Scheunen und Geschäfte - entstanden im ganzen Land so schnell, dass bis 1857 über 1.000 gebaut wurden. Auch wenn die Begeisterung längst abgeklungen ist, bleibt das Buch, mit dem alles begann, ein wertvolles und kurioses Artefakt der Architekturgeschichte.
Orson S. Fowler, Phrenologe von Beruf und exzentrischer Renaissancemensch, vertrat den Grundsatz, dass in der Architektur die Form der Funktion folgt, schon Jahre bevor Louis Sullivan und Frank Lloyd Wright dieses Prinzip popularisierten. Aus einer Vielzahl von Gründen, die auf diesen Seiten ausführlich erläutert werden, stellte Fowler fest, dass ein achteckiges Haus eine maximale Nutzung von Raum und Ressourcen wie Wärme und Wasser ermöglicht. Mit seinen Überlegungen zur Energieeffizienz war Fowler seiner Zeit um Jahre voraus, und so finden sich in seinen Plänen Zentralheizung, fließendes Wasser und "sprechende Röhren". Moderne Leser werden sich wahrscheinlich über seine kurze Predigt über die potenziellen Vorteile eines "Indoor-Wasserklosetts" amüsieren. Obwohl Fowler selbst nie als Architekt ausgebildet wurde, untermauert er seine Behauptungen mit stichhaltigen Argumenten und liefert sogar Pläne und Anleitungen für den Entwurf und Bau eines Achteckhauses.
Während der schon lange schlummernde Trend zu achteckigen Häusern wieder aufflammt, ist The Octagon House wegen seiner kreativen architektonischen Vorschläge und seines fröhlichen, einnehmenden und schrulligen Tons weiterhin sehr gefragt. Wie es sich für ein Achteckhaus gehört, verpackt Fowler in diese Abhandlung über die achteckige Architektur eine Menge lebhafter, unkonventioneller Kommentare. Mit vielen plötzlichen Wendungen und amüsanten Anekdoten wird diese hochwertige Neuausgabe von The Octagon House aus dem Jahr 1848 jeden begeistern, der Kunst, Architektur und neugierige Geister zu schätzen weiß.