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Anxious China: Inner Revolution and Politics of Psychotherapy
Das atemlose Tempo der chinesischen Wirtschaftsreformen hat tiefe Brüche in den sozioökonomischen Strukturen und der inneren Landschaft der Menschen verursacht.
Angesichts des zunehmenden marktorientierten Wettbewerbs und tiefgreifender sozialer Veränderungen wenden sich immer mehr Städter der Mittelschicht an psychologische Beratung nach westlichem Vorbild, um ihre psychischen Probleme zu bewältigen. Dieses Buch bietet einen detaillierten ethnografischen Bericht darüber, wie eine sich entfaltende "innere Revolution" das Selbstsein, die Psyche, die Familiendynamik, die Sozialität und die Art des Regierens in postsozialistischen Zeiten neu gestaltet.
Li Zhang zeigt, dass die Angst - sowohl in medizinischer als auch in sozialer Hinsicht weit gefasst - zu einem aussagekräftigen Indikator für den allgemeinen Puls der zeitgenössischen chinesischen Gesellschaft geworden ist. In diesem besonderen Kontext zeichnet Zhang nach, wie eine neue psychotherapeutische Kultur Wurzeln schlägt, gedeiht und sich in einem breiten Spektrum persönlicher, sozialer und politischer Bereiche transformiert.