Bewertung:

Das Buch wird für seine Sammlung von Artikeln von Experten auf dem Gebiet der mittelalterlichen Kunst und Theologie hoch geschätzt und bietet wertvolle Erkenntnisse für Forscher. In der Taschenbuchversion fehlen zwar farbige Abbildungen, aber der Inhalt ist dennoch überzeugend, auch wenn einige Artikel auf Französisch verfasst sind.
Vorteile:⬤ Hervorragende Ressource für Forscher
⬤ aufschlussreiche Artikel von akademischen Experten
⬤ Schwarz-Weiß-Abbildungen in guter Qualität
⬤ relativ günstiger Taschenbuchpreis im Vergleich zum gebundenen Buch
⬤ informativ in Bezug auf Kunst und Denken im Mittelalter.
In der Taschenbuchversion fehlen Farbabbildungen; einige Artikel sind in französischer Sprache verfasst, was den Zugang für einige Leser einschränken könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Mind's Eye: Art and Theological Argument in the Middle Ages
The Mind's Eye konzentriert sich auf die Beziehungen zwischen Kunst, Theologie, Exegese und Literatur - Themen, die seit langem im Mittelpunkt des Studiums der mittelalterlichen Kunst stehen, aber reif für eine Neubetrachtung sind.
In den Aufsätzen führender Wissenschaftler aus vielen Bereichen werden die Illustration theologischer Kommentare, die Verwendung von Bildern zur Erläuterung oder Verbreitung der Lehre, die Rolle von Bildern im theologischen Diskurs, die Entwicklung der Lehre als Reaktion auf Bilder und der Stellenwert der Vision und des Visuellen im theologischen Denken untersucht. Es geht um die Art und Weise, wie Theologen auf die Bilder, die wir als Kunst bezeichnen, reagierten und wie Bilder in den Dialog mit dem theologischen Diskurs traten.
Inwiefern kann die mittelalterliche Kunst sowohl in ihrer Struktur als auch in ihrer Funktion als argumentativ verstanden werden? Gibt es in der mittelalterlichen Kunst Darstellungsformen, die denen in Texten ähneln? Inwiefern fungierten Bilder als Träger und nicht nur als Gefäße von Bedeutung und Signifikation? Inwieweit können die Exegese und andere Gattungen des theologischen Diskurses Licht auf die Form, den Inhalt und die Funktion mittelalterlicher Bilder werfen? Dies sind nur einige der herausfordernden Fragen, die in dieser beispiellosen und interdisziplinären Sammlung aufgeworfen werden, die einen historischen Rahmen bietet, innerhalb dessen die Beziehung zwischen Sehen und Denken, Wahrnehmung und Vorstellungskraft im Mittelalter neu überdacht werden kann.