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The Diagram as Paradigm: Cross-Cultural Approaches
Das Diagramm als Paradigma ist das erste Buch, das mittelalterliche Diagramme aus einer kulturübergreifenden Perspektive betrachtet. Es konzentriert sich auf drei Regionen - Byzanz, die islamische Welt und den lateinischen Westen -, die kulturell vielfältig sind und durch komplexe Prozesse des intellektuellen, künstlerischen, diplomatischen und merkantilen Austauschs eng miteinander verbunden sind.
Der Band vereint Fallstudien von internationalen Spezialisten, die oft wenig bekanntes Material untersuchen, und wird von vier einleitenden Essays eingeleitet, die einen umfassenden Überblick über die Diagrammtraditionen in diesen Regionen geben und die theoretischen Dimensionen des Diagramms beleuchten. Zu den historischen Disziplinen, deren Verwendung von Diagrammen untersucht wird, gehören Philosophie, Theologie, Mystik, Musik, Medizin, Mathematik, Astronomie und Kosmologie.
Trotz der Vielfalt, des Einfallsreichtums und des visuellen Erfindungsreichtums von Diagrammen aus der vormodernen Welt weisen sie in ihrer Konzeption und ihrem praktischen Gebrauch oft viele Gemeinsamkeiten auf, sowohl in der Konstruktion als auch in der Anwendung. Diagramme erweisen sich als ein wesentlicher Bestandteil des vormodernen intellektuellen, wissenschaftlichen, religiösen, künstlerischen und handwerklichen Lebens.