Bewertung:

Das Buch ist eine tiefgründige und bewegende Erkundung des Themas der Liebe Gottes im Kontext des menschlichen Leidens und des Bösen und stützt sich auf Eleonore Stumps umfangreiche Arbeit im Bereich der philosophischen Theologie, insbesondere auf ihre Verteidigung der felix culpa-Ansicht.
Vorteile:Das Buch ist äußerst erhellend, professionell recherchiert und bietet eine überzeugende Argumentation. Es ist seelsorgerlich verfasst, biblisch verantwortlich und emotional lohnend und spiegelt den Status der Autorin als führende Philosophin und Theologin wider.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine wesentlichen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Image of God: The Problem of Evil and the Problem of Mourning
Das Problem des Bösen hat zu verschiedenen Versuchen der Theodizee geführt. Um zu zeigen, dass das Leiden für den Leidenden eine Niederlage ist, argumentiert eine Theodizee, dass es einen überwiegenden Nutzen gibt, der ohne das Leiden nicht hätte erreicht werden können.
Typischerweise wird diese Bedingung stillschweigend vorausgesetzt da es sich um eine Welt nach dem Sündenfall handelt. Folglich würde das menschliche Leiden in gewisser Weise nicht als besiegt gelten, selbst wenn es eine erfolgreiche Theodizee gäbe, weil eine Theodizee typischerweise impliziert, dass der fragliche Nutzen ohne das Leiden hätte erlangt werden können, wenn es keinen Sündenfall gegeben hätte. Es gibt also einen Teil des Problems des Bösen, der auch bei einer erfolgreichen Theodizee bestehen bleiben würde.
Es handelt sich um das Problem der Trauer: Selbst besiegtes Leid in der Welt nach dem Sündenfall verdient es, betrauert zu werden. Wie ist diese berechtigte Trauer mit der Existenz eines allwissenden, allmächtigen, vollkommen guten Gottes vereinbar? Die traditionelle Antwort auf dieses Problem ist die felix culpa-Ansicht, die behauptet, dass.
Die Erbsünde war ein Glücksfall, weil es einen überragenden Nutzen für die Leidenden gibt, der in einer Welt ohne Leiden nicht zu erreichen wäre. Die felix culpa-Ansicht setzt einen Bewertungsgegenstand, nämlich das wahre Selbst eines Menschen, und einen Bewertungsmaßstab für das menschliche Leben voraus.
In diesem Buch werden diese und eine Reihe anderer Themen der philosophischen Theologie untersucht, um die Rolle des Leidens im menschlichen Leben zu erklären und zu bewerten.