Bewertung:

Blood of the Isles von Bryan Sykes ist eine gut recherchierte Erkundung des genetischen und historischen Hintergrunds der britischen Inseln. Während viele Leser den fesselnden Schreibstil und die leicht verständlichen Erklärungen komplexer genetischer Befunde schätzen, äußern sich einige enttäuscht über den Mangel an persönlichen DNA-Einblicken und den anekdotischen Charakter der Erzählung. Insgesamt wird das Buch als aufschlussreich und informativ für diejenigen angesehen, die sich für Genetik und Geschichte interessieren, aber es könnte von mehr Illustrationen und klareren Verbindungen zu spezifischen genetischen Markern profitieren.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und gründlich recherchiert
⬤ ansprechender Stil, der komplexe Themen zugänglich macht
⬤ bietet interessante Einblicke in die Geschichte der britischen Inseln
⬤ geeignet für Leser, die sich für Genetik und Genealogie interessieren.
⬤ Es fehlt an persönlichen DNA-Einblicken
⬤ manche finden es zu anekdotisch und geschwätzig
⬤ könnte mehr Anschauungsmaterial wie Karten und Diagramme gebrauchen
⬤ einige sich wiederholende Inhalte im Vergleich zu früheren Werken
⬤ braucht möglicherweise ein starkes Lektorat für mehr Prägnanz.
(basierend auf 88 Leserbewertungen)
Blood of the Isles
Bryan Sykes, der erste genetische Archäologe der Welt, nimmt uns mit auf eine Reise durch den Stammbaum Großbritanniens und Irlands, um zu zeigen, wie unsere Stammesgeschichte das Land noch heute prägt.
Im Jahr 54 v. Chr. startete Julius Cäsar die erste römische Invasion in Britannien. Dies war der erste detaillierte Bericht über die keltischen Stämme, die die Inseln bewohnten. Aber woher waren sie gekommen und wie lange hatten sie dort gelebt? Als die Römer schließlich fünfhundert Jahre später abzogen, folgten ihnen Invasionen von Angelsachsen, Wikingern und Normannen. Haben diese aufeinanderfolgenden Invasionen das genetische Erbe der Kelten ausgelöscht oder hatten sie nur geringe Auswirkungen?
Nachdem Bryan Sykes zwei Jahrzehnte lang die genetischen Ursprünge von Völkern aus der ganzen Welt erforscht hat, hat er nun sein eigenes Land ins Visier genommen. In einem groß angelegten Forschungsprogramm, dem ersten seiner Art, untersuchte er die DNA von mehr als 10 000 Freiwilligen aus ganz Großbritannien und Irland mit dem Ziel, genau diese Frage zu beantworten: Wie sieht unser modernes Erbgut aus und was verrät es uns über unsere Stammesvergangenheit? Sind die modernen Menschen auf den Inseln ein köstlicher genetischer Cocktail? Oder blieben die Invasoren weitgehend unter sich und bildeten separate genetische Schichten auf den Inseln?
Als seine Ergebnisse eintrafen, entdeckte Bryan Sykes, dass die genetischen Beweise oft ganz andere Geschichten enthüllten als die herkömmlichen Darstellungen aus Geschichte und Archäologie. Blood of the Isles enthüllt wie nie zuvor die Natur unseres genetischen Erbguts und was dies über unsere Einstellung zu uns selbst, zueinander und zu unserer Vergangenheit aussagt. Es ist eine fesselnde Geschichte, die fasziniert und mit ihren Schlussfolgerungen überrascht.