Bewertung:

The Blood of the Vampire von Florence Marryat ist ein viktorianischer Gothic-Roman aus dem Jahr 1897, in dem die Figur Harriet Brandt, ein übersinnlicher Vampir, der ungewollt das Leben der Menschen um sie herum aussaugt, im Mittelpunkt steht. Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten, in denen sein einzigartiges Konzept hervorgehoben, aber oft auch sein Tempo, seine Vorhersehbarkeit und seine veralteten sozialen Einstellungen kritisiert wurden.
Vorteile:Der Roman bietet ein interessantes Konzept eines übersinnlichen Vampirs, der eher psychologisch als traditionell dargestellt wird. Viele Leser finden den Roman fesselnd, mit einer starken Charakterentwicklung und atmosphärischen Schauplätzen, die an die viktorianische Literatur erinnern. Einige heben die tiefgründige Auseinandersetzung mit den Themen Vererbung, Ethnie und weibliche Sexualität hervor. Das Buch wird all jenen empfohlen, die klassische und gotische Literatur zu schätzen wissen.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass das Tempo langsam ist und die Handlung langweilig erscheinen kann, da vorhersehbare Ereignisse und lange Dialoge vorherrschen. Die Sprache spiegelt veraltete Sichtweisen wider, einschließlich der Verwendung von rassistischen Schimpfwörtern und Darstellungen von Rassismus, was abstoßend wirken kann. Einige Leser fanden, dass das Buch nicht ihren Erwartungen an einen traditionellen Vampirroman entsprach, und bezeichneten es als „mehr Gesellschaftsroman“ als Horror. Außerdem wiesen mehrere Rezensenten auf Probleme mit der Ausgabe hin, wie etwa Druckfehler.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
The Blood of the Vampire
Harriet Brandt ist die Tochter eines verrückten Wissenschaftlers und einer gemischtrassigen Voodoo-Priesterin.
Aufgewachsen auf der jamaikanischen Plantage ihrer Eltern, muss sie nach einem Sklavenaufstand nach Europa fliehen. Obwohl sich anfangs alle zu Harriet hingezogen fühlen, scheinen Menschen, die ihr nahe kommen, zu erkranken und zu sterben.
Marryats "psychischer Vampir" repräsentiert sowohl den rassischen "Anderen" als auch die "Neue Frau" der damaligen Zeit, die beide als Bedrohung für die Gesellschaft des Fin-de-Siecle empfunden wurden. Dieser kuriose Roman greift wichtige Debatten wie Rassenfragen, Frauenrechte, Vererbung, Syphilophobie und das Okkulte auf.