Bewertung:

Das Buch von Mary Carruthers bietet eine umfassende Studie über das Gedächtnis in der mittelalterlichen Kultur und untersucht historische und kulturelle Perspektiven der Mnemotechnik. Es wird für seine Wissenschaftlichkeit hoch geschätzt, aber auch für seinen dichten und akademischen Stil, der vielleicht nicht alle Leser anspricht.
Vorteile:Das Buch wird für seine gründliche Untersuchung der mittelalterlichen Mnemotechnik und des Gedächtnisses gelobt und zeichnet sich durch eine solide wissenschaftliche Arbeit und einen faszinierenden Inhalt aus. Es bietet einen historischen Kontext, eine umfangreiche Dokumentation und nützliche Einsichten für ernsthafte Studenten der Gedächtnisforschung. Die physische Ausgabe ist stabil, und das Buch wird all jenen empfohlen, die die kulturelle Bedeutung von Gedächtnistechniken verstehen wollen.
Nachteile:Einige Rezensenten halten das Buch für dicht und zu akademisch und meinen, dass es für Gelegenheitsleser nicht geeignet ist. Vergleiche mit Frances Yates' „Die Kunst des Erinnerns“ deuten darauf hin, dass einige das Werk von Carruthers weniger fesselnd finden könnten. Außerdem erfordert es möglicherweise ein solides akademisches Vokabular, um den Inhalt vollständig zu verstehen.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Book of Memory
Mary Carruthers' klassische Studie über die Ausbildung und den Gebrauch des Gedächtnisses für eine Vielzahl von Zwecken in den europäischen Kulturen des Mittelalters hat die Art und Weise, wie die Wissenschaftler die mittelalterliche Kultur verstehen, grundlegend verändert.
Diese vollständig überarbeitete und aktualisierte zweite Auflage berücksichtigt das gesamte Material und die Schlussfolgerungen der ersten Auflage neu. Die neue Ausgabe geht auf neue Forschungsrichtungen ein, die durch das Original inspiriert wurden, und widmet der Rolle des geschulten Gedächtnisses bei der Komposition von Literatur, Musik, Architektur oder Manuskriptbüchern wesentlich mehr Aufmerksamkeit.
Die neue Ausgabe wird die Debatte über das Gedächtnis in der Mediävistik neu entfachen und ist wie die erste Ausgabe eine unverzichtbare Lektüre für Geschichts-, Musik-, Kunst- und Literaturwissenschaftler sowie für diejenigen, die sich für Fragen der Mündlichkeit und Schriftlichkeit (Anthropologie), für die Funktionsweise und Gestaltung des Gedächtnisses (sowohl Neuropsychologie als auch künstliches Gedächtnis) und für die Disziplin der Meditation (Religion) interessieren.