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Rhetoric Beyond Words: Delight and Persuasion in the Arts of the Middle Ages
Im Mittelalter wurden Liturgien, Bücher, Gesang, Architektur und Poesie als gemeinschaftliche Aktivitäten aufgeführt, bei denen die Ausführenden und das Publikum gemeinsam ihr Werk neu verwirklichten.
In den Aufsätzen führender Wissenschaftler wird analysiert, wie die mittelalterlichen Künste zu gemeinschaftlichen Aufführungen einluden und sich an ihnen erfreuten, um zu überzeugen. Die Aufsätze werfen ein neues Licht auf Themen, die von Pilgerprozessionen in der Kathedrale von Chartres über mehrstimmigen Gesang bis hin zur "Rhetorik des Schweigens" reichen, die von den Zisterziensern perfektioniert wurde.
Der Begriff der Rhetorik wird in diesem Buch weit gefasst, um ihre Beziehung zu ihren Schwesterkünsten Musik, Architektur und Malerei zu erfassen, die alle neben dem Wort auch Materialien und Medien verwenden, manchmal sogar ganz ohne Worte. Die Autoren haben sich auf die Aspekte der formalen Rhetorik konzentriert, die performativer Natur sind, d. h.
auf den Klang, die Gestik und die Mimik der überzeugenden Rede in Aktion. Es wird gezeigt, dass der Vortrag (die Performance) das Herzstück der Rhetorik ist, der Aspekt, der tatsächlich über Worte hinausgeht.