Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Geschichte der frühen Jahre des gedruckten Buches in Europa und beleuchtet seinen Einfluss auf Kultur, Politik und Handel. Während der Autor für seine Klarheit und sein Engagement gelobt wird, äußern sich viele Leser unzufrieden mit der Kindle-Ausgabe, da Abbildungen fehlen und die Qualität der gebundenen Ausgabe zu wünschen übrig lässt.
Vorteile:⬤ Umfassende Geschichte der frühen gedruckten Bücher und ihrer soziopolitischen Auswirkungen.
⬤ Klarer und fesselnder Schreibstil.
⬤ Bietet neue Einblicke in die Entwicklung des Buchgeschäfts.
⬤ Auch für Nicht-Experten zugänglich und dennoch tiefgründig.
⬤ Eine unschätzbare Quelle für Geschichtsinteressierte.
⬤ In der Kindle-Ausgabe fehlen alle Illustrationen und es wird vor dem Kauf nicht deutlich gemacht.
⬤ Die Hardcover-Ausgabe wurde wegen schlechter Bauqualität und Gestaltung kritisiert.
⬤ Einige Ausgaben wurden als vorveröffentlicht oder unbearbeitet gemeldet.
⬤ Das Fehlen von Abbildungen im eBook wird als erheblicher Nachteil angesehen.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass eine stärkere theoretische Vertiefung den Inhalt bereichern könnte.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
The Book in the Renaissance
Eine bahnbrechende Studie über die faszinierende, aber weitgehend unbekannte Welt der Bücher im ersten großen Zeitalter des Drucks (1450-1600)
Das Aufkommen des Buchdrucks war ein wichtiger Wendepunkt in der frühen Neuzeit. Er rettete das antike Wissen aus der Vergessenheit, veränderte das Wissen über die natürliche und physische Welt und brachte den Massen den Reiz des Buchbesitzes. Doch wie Andrew Pettegree in diesem historisch verdienstvollen Werk aufzeigt, war die Geschichte der Welt nach dem Ende der gutenbergischen Epoche viel komplizierter, als wir oft glauben.
Das Buch in der Renaissance rekonstruiert die ersten 150 Jahre der Welt des Drucks und erforscht das komplexe Geflecht religiöser, wirtschaftlicher und kultureller Belange rund um das gedruckte Wort. Von seinen Anfängen an musste sich das gedruckte Buch zwischen finanziellen und religiösen Zwängen sowie den sehr unterschiedlichen Anforderungen und Zwängen der vielen Länder, die es aufnahmen, behaupten, und, wie Pettegree argumentiert, war der Prozess alles andere als ein durchschlagender Erfolg. Mehr als von den Ideen hingen Erfolg oder Misserfolg von Büchern von Mäzenen und Märkten, von prekären Strategien und der Vereitelung von Piraterie sowie von der Ebbe und Flut der öffentlichen Nachfrage ab. Dank seiner hochmodernen und sehr detaillierten Forschung legt Pettegree ein maßgebliches, klares und wahrhaft bahnbrechendes Werk der Kulturgeschichte über eine wichtige Entwicklung in der europäischen Gesellschaft vor.