
Christianity as Distinct Practices: A Complicated Relationship
Jan-Olav Henriksen rekonstruiert und analysiert das Christentum als ein Bündel von Praktiken, die eine bestimmte, historisch und kontextuell geprägte Art des Seins in der Welt manifestieren. Henriksen vertritt die Auffassung, dass diese Praktiken eine komplizierte Beziehung zwischen der Tradition, aus der sie stammen, der Gemeinschaft, die aus dieser Tradition hervorgeht und durch sie konstituiert wird, und den Individuen, die sich die Tradition, die diese Gemeinschaften durch ihre Praktiken vermitteln, aneignen, implizieren.
Daher ist es irreführend, das Christentum nur als einen Glauben zu betrachten, und unterschätzt seinen besonderen Charakter. Henriksen argumentiert weiter, dass diese Beziehung in erster Linie als Praktiken beschrieben werden muss, die auf Orientierung und Transformation abzielen.
Seine Analyse verweist auf die Ähnlichkeit des Christentums mit anderen Religionen im Hinblick auf die funktionalen oder pragmatischen Dimensionen, die es aufweist. Bei der Untersuchung von Aspekten wie dem Gebet, dem Gebrauch der Heiligen Schrift, der Predigt und der Lehre betont Henriksen, dass das Element, das eine Praxis unverwechselbar christlich macht, darin besteht, wie sie sich auf die Jesusgeschichte bezieht und von ihr geprägt ist.