
'The Village and the World': Research With, for and by Teachers in an Age of Data
Es wurde argumentiert, dass zu viel Forschung für die „Welt“ der Bildungsforschung betrieben wird und nicht genug für das „Dorf“ der einzelnen Bildungseinrichtungen wie Schulen. In diesem Sammelband reflektieren die Autoren darüber, was es für Lehrer bedeutet, sich in und mit der Bildungsforschung zu beschäftigen. Was geschieht im „Dorf“ der Schulen und wie verhält sich dies zu dem, was in der „Welt“ der Bildungsforschung geschieht? Was könnte die Unterscheidung zwischen dem „Dorf“ und der „Welt“ heute bedeuten, und ist sie noch sinnvoll?
In den Kapiteln dieses Buches werden die Perspektiven der Lehrerforschung in einer Zeit untersucht, in der Bildungsdaten wuchern, die oft zu Rechenschafts- und Überwachungszwecken verwendet werden, und in der instrumentalistische Vorstellungen von „evidenzbasierter Praxis“ vorherrschen. Sie betrachten Kontexte, die von der Erstausbildung von Lehrern bis hin zur laufenden beruflichen Weiterbildung von Lehrern in Schulen reichen.
Der Band schließt mit einem Plädoyer dafür, Forschung nicht mehr als „Zusatz“ zu betrachten, sondern als etwas, das ein zentrales Merkmal der täglichen Lehrtätigkeit sein kann, sein sollte und wohl auch ist. Es zielt darauf ab, positive Zukunftsvisionen für die Arten von „Dörfern“ und „Welten“ zu entwerfen, die möglich sind, wenn sinnvolle und reichhaltige Forschung mit, für und durch Lehrer ermöglicht wird.
Dieses Buch wurde ursprünglich als Sonderausgabe der Zeitschrift Teaching Education veröffentlicht.