Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Erkundung der zeitgenössischen italienischen Gesellschaft und Politik und zeigt sowohl positive als auch negative Aspekte auf. Während viele Leser die scharfen Beobachtungen und den kritischen Ansatz des Autors schätzen, äußern sie ihre Frustration über die Formatierungsprobleme, die das Leseerlebnis beeinträchtigen. Einige Kritiken heben die vermeintliche Voreingenommenheit des Autors hervor, insbesondere gegenüber der traditionellen italienischen Kultur.
Vorteile:⬤ Bietet einen tiefen und aufschlussreichen Einblick in die zeitgenössische italienische Politik und Gesellschaft.
⬤ Zeigt sowohl die schönen Seiten als auch die dunklen Seiten Italiens.
⬤ Gut geschrieben und fesselnd, kombiniert persönliche Anekdoten und journalistische Beobachtungen.
⬤ Geschätzt für seine kulturelle Analyse und die reichhaltigen Beschreibungen des italienischen Lebens.
⬤ Bietet wertvolle Perspektiven für Leser, die Italien verstehen wollen.
⬤ Erhebliche Formatierungsprobleme sowohl in der Print- als auch in der eBook-Version, einschließlich falscher Schriftstile und falsch platzierter Seiten.
⬤ Einige Leser empfanden die Voreingenommenheit und den Ton der kulturellen Überlegenheit des Autors als störend.
⬤ Einige Leser merken an, dass das Buch von Aktualisierungen profitieren könnte, um aktuelle Gegebenheiten widerzuspiegeln.
(basierend auf 59 Leserbewertungen)
The Dark Heart of Italy
1999 wanderte Tobias Jones nach Italien aus, in der Erwartung, dort das pastorale Glück zu finden, wie es seit Jahrhunderten von ausländischen Besuchern beschrieben wird. Stattdessen fand er ein ganz anderes Land vor: ein Land, das von undurchschaubarem Terrorismus und tief sitzender Paranoia heimgesucht wird. Das dunkle Herz Italiens ist Jones' Bericht über seine vierjährige Reise durch die italienische Halbinsel.
Jones schreibt nicht nur über die Kunst, das Klima und die Küche Italiens, sondern auch über die viel lebendigeren und seltsameren Seiten des Bel Paese: die Sprache, den Fußball, den Katholizismus, das Kino, das Fernsehen und den Terrorismus. Warum, so fragt er sich, braucht das Parlament eine „Schlachtkommission“? Warum explodieren immer noch Bomben, wenn es in der Politik ernst wird? Warum drängen ihn alle, so schnell wie möglich nach Hause zu gehen, und sagen, Italien sei ein „Bordell“? Und vor allem: Warum scheint ein Mann, Silvio Berlusconi - wie es in einem berühmten Lied heißt - alles zu besitzen, vom Padre Nostro (Vaterunser) bis zur Cosa Nostra (Mafia)?
Das Italien, das Jones auf seinen Reisen kennenlernt, ist ein Land, das von Bürgerkriegen und „illustren Leichen“ gezeichnet ist; ein Land, das stolz auf das Visuelle und nicht auf das Verbale ist, das eher auf Ästhetik als auf Ethik basiert; ein Land, in dem auf Verbrechen fast nie eine Strafe folgt; ein Ort des unglaublichen Illusionismus, in dem es unmöglich ist, Fantasie von Realität und Fakten von Fiktion zu unterscheiden.