Bewertung:

Das Buch „Das einsame Jahrhundert“ von Noreena Hertz befasst sich mit dem drängenden Problem der Einsamkeit in der modernen Gesellschaft, das durch die Pandemie besonders verschärft wird. Es verbindet Forschung mit persönlichen Einsichten, behandelt verschiedene Dimensionen der Einsamkeit und bietet Lösungen an. Während es für seine rechtzeitige Anerkennung des Problems und seine praktischen Empfehlungen gelobt wurde, wird in der Kritik erwähnt, dass es ihm in einigen Bereichen an Tiefe mangelt und potenzielle Vorurteile aufweist.
Vorteile:⬤ Rechtzeitige und relevante Diskussion über Einsamkeit, insbesondere nach der Pandemie.
⬤ Bietet praktische Lösungen zur Bekämpfung der Einsamkeit.
⬤ Gut recherchiert mit interessanten Statistiken und Beispielen.
⬤ Inspiriert die Leser, über ihre eigenen sozialen Gewohnheiten nachzudenken und ermutigt sie, sich für politische Veränderungen einzusetzen.
⬤ Bietet einen umfassenden Überblick darüber, wie sich Einsamkeit auf verschiedene Aspekte der Gesellschaft auswirkt.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch als repetitiv und nicht kohärent genug.
⬤ Vorwürfe der Voreingenommenheit bei der Betrachtung politischer Perspektiven, da der Schwerpunkt eher auf rechten als auf linken Beispielen liegt.
⬤ Einige Kritiker meinen, das Buch setze sich nicht angemessen mit dem Thema auseinander oder schweife vom Thema ab.
⬤ Fühlt sich eher wie eine Sammlung von Artikeln an, als ein zusammenhängendes Buch.
⬤ Langatmig, einige Vorschläge werden als zu simpel angesehen.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The Lonely Century: How to Restore Human Connection in a World That's Pulling Apart
Ein kühner, hoffnungsvoller und zum Nachdenken anregender Bericht von „einem der führenden Denker der Welt“ (The Observer) darüber, wie wir eine einsame Welt geschaffen haben, wie die Pandemie das Problem beschleunigt hat und was wir tun müssen, um wieder zusammenzukommen.
Eine überzeugende Vision, wie wir in dieser Zeit des großen Wandels und der Zerrüttung unsere vielen Gräben überbrücken können“ - Arianna Huffington, Gründerin und CEO von Thrive GlobalEin wichtiges neues Buch“ - The Economist
NOMINIERT FÜR DEN NEXT BIG IDEA CLUB - VON WIRED (UK) UND DEM DAILY TELEGRAPH ZU EINEM DER BESTEN BÜCHER DES JAHRES GEKÜRT
Die Einsamkeit ist zum bestimmenden Zustand des einundzwanzigsten Jahrhunderts geworden. Sie schadet unserer Gesundheit, unserem Wohlstand und unserem Glück und bedroht sogar unsere Demokratie. Noch nie war sie so allgegenwärtig und weit verbreitet wie heute, aber noch nie konnten wir mehr dagegen tun.
Noch bevor uns eine globale Pandemie Begriffe wie „soziale Distanzierung“ einbrachte, löste sich das Gefüge der Gemeinschaft auf und unsere persönlichen Beziehungen waren bedroht. Und die Technologie ist nicht der einzige Schuldige. Schuld daran sind auch der Abbau bürgerlicher Institutionen, die radikale Umstrukturierung der Arbeitswelt, die massenhafte Abwanderung in die Städte und die jahrzehntelange neoliberale Politik, die das Eigeninteresse über das Gemeinwohl gestellt hat.
Es handelt sich nicht nur um eine Krise der psychischen Gesundheit. Einsamkeit erhöht unser Risiko für Herzkrankheiten, Krebs und Demenz. Statistisch gesehen ist sie für unsere Gesundheit genauso schädlich wie das Rauchen von fünfzehn Zigaretten pro Tag. Sie ist auch eine wirtschaftliche Krise, die uns jährlich Milliarden kostet. Und es ist eine politische Krise, da das Gefühl der Ausgrenzung Spaltung und Extremismus auf der ganzen Welt schürt. Aber es ist auch eine Krise, die zu lösen wir die Macht haben.
Noreena Hertz kombiniert ein Jahrzehnt der Forschung mit Berichten aus erster Hand und führt uns von einem Kurs „Wie man ein Gesicht liest“ an einer Ivy-League-Universität zu isolierten Fernarbeitern in London während eines Lockdowns, von „renting a friend“ in Manhattan zu Pflegeheimbewohnern, die Mützen für ihre Roboterpfleger in Japan stricken.
Mit mutigen Lösungen, die von mitfühlender künstlicher Intelligenz über innovative Modelle für das Leben in der Stadt bis hin zu neuen Wegen zur Wiederbelebung unserer Nachbarschaften und zur Versöhnung unserer Unterschiede reichen, bietet Das einsame Jahrhundert eine hoffnungsvolle und ermutigende Vision, wie wir unsere zerbrochenen Gemeinschaften heilen und die Verbindung in unserem Leben wiederherstellen können.