Bewertung:

Die Rezensionen weisen darauf hin, dass das Buch eine umfassende und globale Darstellung der Entkolonialisierung bietet und wichtige Ereignisse und Persönlichkeiten aus dem globalen Süden hervorhebt. Allerdings wird der Ton als leidenschaftslos beschrieben und der Preis für die Kindle-Ausgabe wurde als zu hoch kritisiert.
Vorteile:⬤ Kam pünktlich und gut verpackt an
⬤ bietet einen umfassenden Überblick über die Dekolonisierung und wichtige Persönlichkeiten
⬤ betont die globalen und transnationalen Auswirkungen der Dekolonisierungsbewegungen.
Wird als zu teuer für ein Kindle-Buch angesehen; der Ton wird als leidenschaftslos und abgehoben beschrieben.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The End of Empires and a World Remade: A Global History of Decolonization
Eine umfassende Geschichte der Dekolonisierung, vom Niedergang der Imperien bis zur Ära der Globalisierung
Bis vor kurzem waren Imperien allgegenwärtig. Sie formten Grenzen, schürten Konflikte und legten die Bedingungen der internationalen Politik fest. Mit dem Zusammenbruch der Imperien kam es zu einer grundlegenden Neuordnung unserer Welt. Die Entkolonialisierung vollzog sich nicht nur innerhalb von Territorien, sondern auch darüber hinaus. Ihre Kämpfe wurden internationalisiert und transnational, sowohl globale Kampagnen der moralischen Abrüstung gegen koloniale Ungerechtigkeit als auch lokale Waffenkämpfe. In dieser umfassenden Geschichte erzählt Martin Thomas die Geschichte der Entkolonialisierung und ihre untrennbare Verbindung zur Globalisierung. Er zeichnet die Verbindungen zwischen diesen beiden globalen Transformationsprozessen nach: das Ende des formalen Imperiums und die Beschleunigung der globalen Integration, der Neuorganisation der Märkte, des kulturellen Austauschs und der Migration.
The End of Empires and the World Remade (Das Ende der Imperien und die neue Welt) zeigt, wie tiefgreifend die Entkolonialisierung den Prozess der Globalisierung nach dem Zusammenbruch der Imperien geprägt hat. In der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts katalysierte die Entkolonialisierung neue internationale Koalitionen, löste Teilungen und Kriege aus und veränderte die Dynamik zwischen Nord und Süd. Die Globalisierung versprach den Dekolonisierten einen besseren Zugang zu wichtigen Ressourcen, zu breiteren Einflussnetzwerken und zu einem globalen Publikum, doch ihre neoliberale Variante hat wirtschaftliche Ungleichheiten und imperiale Formen politischer und kultureller Einflüsse verstärkt. Indem er diese beiden voneinander abhängigen Geschichten in der ganzen Welt, von Lateinamerika bis Asien, untersucht, erklärt Thomas, warum die Karten so stark gegen die neuen unabhängigen Nationen gestapelt waren.
Die Entkolonialisierung gilt neben den großen Weltkriegen als das umwälzendste Ereignis in der Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts. In The End of Empires and a World Remade (Das Ende der Imperien und eine neue Welt) bietet Thomas eine meisterhafte Analyse des größten Prozesses der Staatsgründung (und der Entflechtung von Imperien) in der modernen Geschichte.