Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende historische Analyse des sich wandelnden Verhältnisses zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Amerika, wobei der Schwerpunkt auf dem Niedergang des Gesellschaftsvertrags nach dem Zweiten Weltkrieg liegt, und zwar anhand der fesselnden Erzählungen von vier wichtigen Unternehmen. Er kritisiert Unternehmenspraktiken, die den Interessen der Aktionäre Vorrang vor dem Wohlergehen der Arbeitnehmer einräumen, und untersucht gleichzeitig die Rolle der Gewerkschaften in dieser Entwicklung.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, fesselnd und leicht zugänglich, gefüllt mit fesselnden Erzählungen, die historische und wirtschaftliche Trends zum Leben erwecken. Es bietet wertvolle Einblicke in den Wandel der amerikanischen Unternehmen und stellt eine ausgewogene Sichtweise sowohl der Unternehmensleitung als auch der Arbeitnehmer dar. Die Leser empfanden es als informativ und als Pflichtlektüre zum Verständnis der aktuellen Wirtschaftslage.
Nachteile:Dem Buch fehlt es an praktischen Lösungen für die aufgeworfenen Fragen, so dass einige Leser mit den vom Autor vorgeschlagenen Abhilfemaßnahmen unzufrieden waren. Darüber hinaus bemerkten einige Rezensenten, dass trotz des gut dargestellten historischen Kontextes eine Voreingenommenheit gegenüber der Zukunft besteht.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
The End of Loyalty: The Rise and Fall of Good Jobs in America
Ein guter, stabiler Arbeitsplatz war früher das Fundament des amerikanischen Traums. Jetzt nicht mehr.
In diesem detailreichen und augenöffnenden Buch schildert Rick Wartzman die Erosion der Beziehungen zwischen amerikanischen Unternehmen und ihren Arbeitnehmern. Anhand der Geschichten von vier großen Arbeitgebern - General Motors, General Electric, Kodak und Coca-Cola - zeigt er, wie große Unternehmen einst die Verantwortung dafür übernahmen, ihren Arbeitnehmern und Rentnern eine Reihe von Sozialleistungen zu bieten. Auf dem Höhepunkt der Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg glaubten diese Unternehmen auch, dass die Löhne der Arbeitnehmer hoch gehalten werden müssten, um die Arbeitsmoral zu erhalten und die Wirtschaft in Schwung zu halten. Die Produktivität boomte.
Doch der Sozialvertrag der Unternehmen war nicht von Dauer. Indem er die Höhen und Tiefen dieser vier Unternehmensikonen über siebzig Jahre hinweg nachzeichnet, veranschaulicht Wartzman, wie viel verloren gegangen ist: Arbeitsplatzsicherheit und stetig steigende Löhne, garantierte Renten, solide Gesundheitsleistungen und vieles mehr. Wartzman zeichnet das Goldene Zeitalter der 50er und 60er Jahre nach, die turbulenten Jahre der 70er und 80er Jahre und die Zunahme von Stellenabbau, Outsourcing und Instabilität in der modernen Ära.
Das gründlich recherchierte und fesselnde Buch Das Ende der Loyalität wird Sie dazu bringen, darüber nachzudenken, wie die Amerikaner die Mittelschicht wieder aufleben lassen können.
(Finalist für den Buchpreis der Los Angeles Times in der Kategorie "Aktuelles Interesse") Ein bestes Wirtschaftsbuch des Jahres in der Kategorie Wirtschaft, Strategy+Business