Immer noch pleite: Walmarts bemerkenswerter Wandel und die Grenzen des sozialbewussten Kapitalismus

Bewertung:   (4,5 von 5)

Immer noch pleite: Walmarts bemerkenswerter Wandel und die Grenzen des sozialbewussten Kapitalismus (Rick Wartzman)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „An Honest Look at Why Walmart Won't Pay its Workers A Fair Wage“ (Ein ehrlicher Blick darauf, warum Walmart seinen Arbeitern keinen fairen Lohn zahlt) von Rick Wartzman ist eine eingehende Untersuchung der Niedriglohnstrategie von Walmart und ihrer erheblichen Auswirkungen auf den US-Arbeitsmarkt. Anhand von Insiderwissen und Interviews wird der Widerstand des Unternehmens, die Löhne der Arbeiter trotz seiner finanziellen Möglichkeiten anzuheben, unter die Lupe genommen, und es werden die weiterreichenden Auswirkungen auf die gesellschaftliche Verantwortung von Großunternehmen beleuchtet.

Vorteile:

Das Buch wird für seine gründliche Recherche und aufschlussreiche Analyse gelobt, die einen ausgewogenen Überblick über die Arbeitspraktiken von Walmart und die Herausforderungen der Unternehmensverantwortung bietet. Die Rezensenten fanden, dass es eine fesselnde Lektüre ist, die wichtige Fragen über die Rolle großer Unternehmen in der Gesellschaft aufwirft, das Konzept des „sozial bewussten Kapitalismus“ untersucht und wertvolle Perspektiven über die sich entwickelnde Natur von Arbeit und Löhnen bietet.

Nachteile:

Einige Rezensenten äußerten Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit der im Buch angestellten Vergleiche in Bezug auf historische Lohnentwicklungen sowie Fragen zur Notwendigkeit von Niedriglohnjobs in der Wirtschaft. In einigen Kritiken wurde hervorgehoben, dass Wartzman zwar eine faire Analyse vorlegt, einige Argumente jedoch die Komplexität der Lohndynamik und der persönlichen Verantwortung in der Arbeitswelt nicht vollständig berücksichtigen.

(basierend auf 8 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Still Broke: Walmart's Remarkable Transformation and the Limits of Socially Conscious Capitalism

Inhalt des Buches:

Wie Amerikas größtes Unternehmen begann, sich besser um seine Arbeiter zu kümmern - und warum solche Bemühungen nie ausreichen werden.

Vor fünfzehn Jahren war Walmart das umstrittenste Unternehmen in Amerika. Durch das Angebot unglaublich niedriger Preise hatte es die Einzelhandelslandschaft dominiert. Doch mit dieser Dominanz kamen auch eine Reihe von ethischen Bedenken. Walmart wurde vorgeworfen, dass es im ganzen Land Kleinstunternehmen auslöscht, Lieferanten rücksichtslos unter Druck setzt, um die Kosten zu senken, selbst wenn dies die Schließung von Fabriken in den USA und die Verlagerung der Produktion ins Ausland bedeutet, und vor allem, dass es sich nicht angemessen um seine eigenen Mitarbeiter kümmert, die so schlecht bezahlt werden, dass viele auf öffentliche Unterstützung angewiesen sind.

Heute ist Walmart zwar nach wie vor der größte Arbeitgeber Amerikas, aber das Bild ist ein ganz anderes. Das Unternehmen hat sich zu einem Vorreiter in Sachen Umweltschutz entwickelt und viele andere Schritte unternommen, um seine immense Größe zu nutzen, um positive soziale Auswirkungen zu erzielen. Vor allem wurde der Einstiegslohn von 7,25 Dollar auf 12 Dollar angehoben, und die Sozialleistungen für die Mitarbeiter wurden verbessert. Angesichts der sich abzeichnenden internen und externen Bedrohungen für das Unternehmen begann das Unternehmen 2005 mit einem Richtungswechsel, der sich 2014 mit der Ankunft von CEO Doug McMillon beschleunigte. Mit der Durchführung eines derartig umfassenden Wandels ohne ein gesetzliches Mandat hat sich Walmart einer Reihe von Großunternehmen angeschlossen, die sich nach eigenen Angaben einer neuen, sozial bewussten Form des Kapitalismus verschrieben haben.

In Still Broke gibt der preisgekrönte Autor Rick Wartzman einen Einblick in den Wandel des Unternehmens und zeigt in romanhaften Details, wie das Unternehmen dorthin gelangt ist, wo es heute steht. Doch er stellt auch eine kritische Frage: Ist das genug? Angesichts der immer noch schwelenden öffentlichen Debatte über den Mindestlohn und der weit verbreiteten Bewegungen von Arbeitnehmern, die eine bessere Behandlung fordern, stellt sich die Frage: Wie weit reichen 12 Dollar pro Stunde in der heutigen Wirtschaft? Oder gar 15 Dollar? Oder der Durchschnittslohn von Walmart, der jetzt bei über 17 Dollar liegt, aber selbst dann nicht mehr als 32.000 Dollar pro Jahr für einen Vollzeitbeschäftigten ausmacht?

Wie konnte im reichsten Land der Erde die Messlatte so niedrig gelegt werden? Wie konnte es dazu kommen, dass sich Amerika auf ein Heer von Niedriglohnarbeitern verlässt, ohne jemals ihre grundlegendsten Bedürfnisse zu berücksichtigen? Und wenn Walmarts Art des Wandels die beste ist, die wir haben, wie können wir dann jemals erwarten, eine gesunde Gesellschaft aufzubauen?

Mit einem beispiellosen Zugang zu den wichtigsten Führungskräften und Entscheidungsträgern bei Walmart dokumentiert Still Broke nicht nur eine bemerkenswerte Umstrukturierung des Unternehmens. Es hinterfragt die Rolle der Wirtschaft im amerikanischen Leben und fragt, wie die Zukunft unserer Wirtschaft und unseres Landes aussehen kann - und wessen Aufgabe es ist, sie zu gestalten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781541757998
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2022
Seitenzahl:272

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